Amels ohne Gnade
Von Till Meyer
(09.10.16) Die Kickerinnen von GW Amelsbüren zeigten keine Gnade mit der Ex-Fußball-Liebe ihres Trainers Andreas Wennemer und nahmen Saxonia Münster nach allen Regeln der Kunst mit 5:0 (2:0) auseinander. Fast noch wichtiger als die drei Punkte war die Tatsache, dass Amels, nach zuletzt zwei schwachen Partien, wieder schönen Fußball anbot und die gesamte Palette des eigenen Kickvermögens auf den Rasen brachte.
Von Beginn an drückten die Gäste Saxonia in die eigene Hälfte und diktierten den Saxonessen ihr Spiel auf. Diese waren dem schnellem und präzisen Kurzpassspiel der Wennemer-Schützlinge einfach nicht gewachsen. "Wir haben endlich an alte Zeiten angeknüpft und das gezeigt, was wir wirklich können", lobte dieser voller Zufriedenheit. Besonders Lisa Lanfers erwischte einen guten Tag und war, nachdem sie zuvor einige Partien nicht mitgewirkt hatte, das belebende Element in der Truppe. "Sie tut dem Team richtig gut und hat ein tolles Spiel gemacht", bestätigte auch Wennemer. Bevor Luisa Wünemann zu ihrem lupenreinem Hattrick ansetzte (3:0/4:0/5:0 - 60./67./89.), traf Lanfers auch selbst zum 2:0 (40.).
"Es war nichts drin für uns"
So die ehrliche Einschätzung der Gemengelage durch Saxonen Trainer Paul Fabry, der noch ergänzte: "Hinten raus gingen natürlich die Köpfe etwas nach unten. Leider haben wir es versäumt, den Anschluss vor der Pause zu erzielen." Und in der Tat, dieser war drin, als Maike Bertram alleine auf GW-Schnapperin Sophia Pankoke zu ging, aber die Chance liegen ließ (43.).
Saxonia Münster - GW Amelsbüren 0:5 (0:2)
0:1 Tingelhoff (12.), 0:2 Lanfers (40.),
0:3 Wünnemann (60.), 0:4 Wünnemann (67.),
0:5 Wünnemann (89.)