Schippe drauflegen
von Helena Wilmer
(05.10.21) Einen ganz schlechten Tag erwischte BW Aasee am Wochenende. Glück für die Blau-Weißen: Die Warendorfer SU erwischte einen noch schlechteren Tag. Damit gingen die drei Zähler durch einen glanzlosen 1:0 (1:0)-Sieg an die Gäste. „Das Spiel war von einer extrem hohen Fehlpassquote gezeichnet. Wir hatten Glück, dass den Sieg am Ende noch über die Zeit gebracht haben, denn es wurde nochmal eng“, berichtete Aasees Co-Trainerin Ivonne Lorenzen. Den Treffer des Tages erzielte Laura Feld nach einer Ablage von Franziska Potrykus (25.).
Viele Chancen verbuchten die Teams im Laufe des Spiels aber nicht mehr. Besonders in der zweiten Hälfte verlor BW dann komplett den Faden und pölte die Bälle so gut wie nur noch hinten raus. Die WSU wusste die Möglichkeiten aber nicht zu nutzen. Auch die Umstellung von einer Dreier- auf eine Viererkette half den Blau-Weißen nicht weiter – eher im Gegenteil. „Warendorf kam noch zu häufig durch das Mittelfeld und durch den starken Gegenwind hatte ich gehofft, dass wir so hinten besser absichern können. Stattdessen tat sich die Mannschaft aber schwer beim umschalten und es lief nicht besser“, so Lorenzen. Schlussendlich reichte es aber doch. „Darüber sind wir sehr froh, denn das war ein wichtiges Spiel, um zu sehen, ob wir oben dran bleiben können. Wir müssen aber definitiv wieder eine Schippe drauflegen“, erklärte Lorenzen abschließend.
Torreigen in Oelde
Definitiv mehr Torchancen sah man als Zuschauer in Oelde. Satte neun Tore fielen in der Partie – mit einem klaren Gewinner. Die SpVg besiegte die Reserve aus Gremmendorf mit 6:3 (2:2). Damit gerät der SC immer weiter in den Abwärtsstrudel. Die letzten fünf Spiele gingen alle verloren und es sieht noch nicht nach Besserung aus. „Ein Teufelskreis, an dem wir momentan nichts ändern können. Wir haben einige Verletzte, bei denen man deutlich merkt, dass sie fehlen. Es fehlt die Munition von der Bank, denn die elf, zwölf Mädels, die jede Woche auf dem Platz stehen, geht die Luft aus“, beschrieb es Trainerin Filipa da Silva Campos. Zähne zusammen beißen und durch. Die Frage ist nur, ob es dann nicht schon zu spät ist, schließlich steht die Mannschaft auf dem vorletzten Rang der Tabell und nach baldiger Genesung sieht es bei vielen Spielerinnen noch nicht aus. Trotz des 2:2 zur Pause konnte das Team am Ende nichts Zählbares mitnehmen. Der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:4 brachte auch nicht mehr die nötige Energie (79.).
Die erste Saisonniederlage gab es überraschend für RW Alverskirchen. Gegen das Kellerkind SC Peckeloh verlor die Mannschaft knapp mit 0:1 (0:1). Das Tor des Tages erzielte Nina Seifert (37.). Damit verloren die Rot-Weißen den Anschluss an die Tabellenspitze, stehen aber mit zwölf Zählern immer noch auf Rang zwei.
Weitere Partien:
SuS BW Sünninghausen – TSV Ostenfelde 3:2 (1:2)
Hammer SpVg – Borussia Münster 2:4 (1:2)
1. FC Gievenbeck – SV Herbern 0:1 (0:1)
VfL Senden – RW Ahlen 1:1 (1:1)