Bittere Pille für Teuto Riesenbeck
Von Till Meyer
(20.03.16) Trotz eines sehr ordentlichen Auftrittes, der durch viel Leidenschaft und taktisches Defensivverständnis geprägt war, verlor Teuto Riesenbeck das Spiel bei GW Nottuln unglücklich mit 1:2 (0:1). Unglücklich deshalb, weil das zweite und entscheidende Gegentor erst fünf Minuten vor dem Ende fiel und zugleich in der 90 Spielminute nochmal das Notullner-Gebälk stark vibrierte.
Trotz zahlreicher urlaubsbedingter Ausfälle agierten die Gäste aus Riesenbeck von Beginn an hochkonzentriert und ließen sich nicht anmerken, dass sie nicht in Bestbesetzung aufliefen. Zwar hatte GW die Spielkontrolle, aber dies war auch Teil des Riesenbecker-Matchplans: Über eine gut gestaffelte Defensive und schnelle Gegenstöße, den Gastgeberinnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. „Das hat auch lange wunderbar geklappt“, sah Teuto Trainerin Sabine Tenberg den Matchplan zunächst voll aufgehen, bis ein, laut ihr eindeutiges, Abseitstor (0:1/38.) der Strategie dann einen Strich durch die Rechnung machte.
Offenes Spiel
Fortan mussten somit auch die Gäste den Weg konsequenter nach vorne suchen und taten dies auch. Der Lohn ließ auch nicht lange auf sich warten, denn Theresa Bosse knipste, nach schönem Zuspiel von Katharina Laszig, das Ding abgezockt weg (1:1/66.). Bis kurz vor Schluss sah es auch so aus, als könnten die Gäste diesen einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen, doch dann agierte Riesenbecks Schnapperin Nicole Dierkes nach einem langen Ball zu zögerlich beim Herauslaufen und Nottulns Anna Gronover bedankte sich dafür artig (2:1/85.).
Beinahe, ja beinahe wäre sogar mit dem Schlusspfiff abermals der Ausgleich gefallen, aber Teutos Sarah Eilixmann ließ nur den Querbalken mächtig wackeln. „Sehr ärgerlich im Zustandekommen heute, aber auf die gezeigte Leistung können wir dennoch aufbauen, da vieles so lief, wie ich mir das vorstelle“, war Tenberg, trotz der Pleite, letztlich gar nicht mal so unzufrieden.
GW Nottuln – Teuto Riesenbeck 2:1 (1:0)
1:0 Brinkschulte (38.), 1:1 Bosse (66.),
2:1 Gronovor (85.)