Nichts Neues beim FCG
Von Till Meyer
(11.12.16) Es ist im Grunde jede Woche das gleiche Lied. Der 1. FC Gievenbeck muss personell arg gebeutelt am Spieltag irgendwie eine Mannschaft stellen, agiert seit Wochen ohne gelernte Torfrau und nutzt die sich bietenden Torchancen nicht aus. Exakt nach diesem Muster verlief auch das Spiel des FCG beim BSV Heeren 09/24 und wurde daher nicht wirklich überraschend auch mit 1:4 (1:2) in den Sand gesetzt. Dabei fing eigentlich alles so gut an...
Im Grunde verlief der Auftakt so, wie ihn sich der FCG wohl im Vorfeld im Traum ausgemalt hatte. Nele Eggelsmann verwandelte einen Freistoß sehenswert zur frühen 1:0-Führung (8.). Jedoch gab diese Treffer und die dazugehörige Führung nicht die letzte Sicherheit und so rackerte sich Heeren ins Spiel zurück und glich nur elf Minuten später durch Nora Strothmüller zum 1:1 aus. Dabei profitierte die Torschützin von einem Fehler Simone Westerhoffs, die ihr die Murmel brav auflegte, anstatt das Spielgerät in die Hand zu nehmen. Man muss wissen: Westerhoff half mal wieder zwischen den FCG-Pfosten aus. Ihr Coach, Thomas Rehbinder, wolle trotz dieses Fehlers keine Kritik an seiner Aushilfskeeperin aufkommen lassen. "Es ist super, dass sie das macht und uns hilft."
Passiv und im Nachteil
Noch vor der Pause drehten die Gastgeberinnen die Partie komplett, da der FCG eine kollektive Passivität an den Tag legte (2:1/40.). Im zweiten Abschnitt waren die Gäste zwar spielbestimmend, aber erzeugten so gut wie keine Torgefahr. Zudem wurde ihnen ein "klarer Treffer" verweigert, es wäre das 2:2 gewesen, da eine vermeintliche Abseitssituation vorlag (70.). Stattdessen bewies Heeren Effizienz. Zweimal kam der BSV noch vor den Kasten Westerhoffs und traf zweimal (3:1/4:1 - 80./90.). "Gut, dass jetzt die Winterpause kommt. Jetzt können wir unsere Wunden lecken. Ich weiß, dass es natürlich sehr schwierig wird, da noch mal rauszukommen, aber wir werden uns im neuen Jahr neu aufstellen", ließ Rehbinder noch verlauten.
BSV Heeren 09/24 - 1. FC Gievenbeck 4:1 (2:1)
0:1 Eggelsmann (8.), 1:1 Strothmüller (19.),
2:1 Strothmüller (40.), 3:1 Blawat (80.),
4:1 Schulze (90.)