Dinge, die es eigentlich nicht gibt

Von Till Meyer

(09.04.17) Es gibt im Fußball einfach Dinge, die kann man schlicht nicht erklären. So auch der Auftritt von Union Wessum beim BSV Brochterbeck. Für die Gäste lief es zunächst wie am Schnürchen, doch dann lief alles aus dem Ruder und Wessum musste schlussendlich mit 2:4 (2:3) die Segel streichen. 

"Meine Laune ist nicht die Beste", stellte Union-Coach Uwe Stampfer bedient nach dem Schlusspfiff klar. irgendwie verständlich, war seine Elf doch super in das Spiel gekommen, führte nach schönem Kombinationsfußball schnell mit 2:0 (1:0 Christin Holtkamp/2:0 Iris Börsting - 7./12.), hatte durch Christina Schimpke und Dörthe Nienhaus Chancen auf weitere Tore, gab dann aber auf einen Schlag alles aus der Hand. 27, 28 und 44 - die Minuten in denen es im Union-Kasten jeweils klingelte. Der dritte BSV-Treffer war darüberhinaus noch ein sehr fragwürdiger Foulelfmeter. "Das war einfach gar nichts - eine Frechheit der Pfiff", war auch Stampfer erzürnt. Half alles nichts, nur Pause hieß es 2:3 aus Sicht der Gäste.

Gutes Spiel, kein Ertrag

Trotz - oder gerade wegen des Rückstandes - kam Wessum hochmotiviert aus der Kabine, hatte viele und zudem gute Spielanteile, aber schaffte es dennoch nicht, gefährlich in das letzte Drittel vorzustoßen. Es fehlte einfach der letzte Punsh und tödliche Pass. Von Brochterbeck, denen doch merklich die Kräfte ausgingen, war praktisch nichts mehr zu sehen, mit Ausnahme der 70. Minute. In jener traf Lisa-Marie Schophius vom Punkt via Handelfmeter zum 4:2-Endstand. "Wir haben uns das heute selbst zuzuschreiben. Unsere Fehler wurden gnadenlos bestraft. Wir werden da jetzt ganz schnell einen Haken dranmachen", so Stampfer.

BSV Brochterbeck -Union Wessum      4:2 (3:2)
0:1 Holtkamp (7.), 0:2 Börsting (17.),
1:2 Korte (27.), 2:2 Ledor (28.), 
3:2 Schophuis (44./Foulelfmeter), 4:2 Schophuis (70./Handelfmeter)