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04.05.2019

Frauen-Landesliga 3 - Anschwitzen

Alexandra Füchtenbusch (l.) erzielte in dieser Saison bereits 19 Tore für Telgte.

Alles oder Nichts


Von Theresa van den Berg

(04.05.19) Im Keller der Landesliga bleibt es weiter eng. So langsam beginnen die Endspiele um den Klassenerhalt. In den direkten Duellen heißt es: Alles oder Nichts. Auch Alexandra Füchtenbusch und ihr Team aus Telgte stecken noch mittendrin im Abstiegskampf. Das kommt für sie durchaus überraschend. In ihrer dritten Saison bei den Grün-Weißen - zuvor spielte die 28-jährige neun Jahre in Ostbevern - sei vor allem das Verletzungspech dafür verantwortlich. "Wir mussten fast jede Woche wieder umstellen und das nicht nur auf einer Position." 

Mit Laura Bader, Gianna Grillemeier und Verena Melchert fehlten gleich drei Verteidigerinnen längere Zeit. Auch auf Spielmacherin Katja Laukötter musste Trainer Sebastian Wende einige Wochen verzichten. Diesen Part übernahm Füchtenbusch kurzerhand. Normalerweise ist sie auf der Außenbahn oder als Spitze aufgestellt. "Meine Lieblingsposition ist aber die 10. Wohlwissend dass Katja da besser ist", sagte Füchtenbusch grinsend. "Eigentlich ist es mir auch egal, hauptsache ich spiele." 

Tore erzielt sie sowieso auf jeder Position. 19 sind es aktuell. Und es werden wohl in den restlichen vier Partien noch welche hinzu kommen. Ibbenbüren, Nottuln, Flaesheim und Riesenbeck stehen noch auf dem Programm. Es kommen also noch drei direkte Konkurrenten auf die Telgterinnen zu. Ob das ein Vor- oder ein Nachteil sei? "Das kann beides sein. Wir wissen auf jeden Fall, dass wir 100 Prozent geben müssen. Andererseits kann der Druck auch nach hinten losgehen." Am Ende entschied sich Füchtenbusch aber doch dafür, dass ihr Gegner von unten in so einer Situation deutlich lieber sind. 

Union Wessum - Concordia Flaesheim (Sonntag, 11 Uhr)
Am vergangenen Spieltag eroberte Wessum mit dem 1:0-Sieg und der gleichzeitigen Niederlage von Emsdetten den zweiten Tabellenplatz zurück. An der Meisterschaft wird das wohl nicht mehr viel verändern. Trotzdem wäre der Vizetitel ein gelungener Abschied für Trainer Uwe Stampfer. Mit Flaesheim kommt zwar eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht, die aber beim 6:0 gegen Darfeld gezeigt hat, dass sie die Saison nicht halbherzig zu Ende spielen wird. 
Heimspiel-Tipp: Wessum ist eine andere Hausnummer als Darfeld. 3:1
Alexandra Füchtenbusch: 1:2

SG Telgte - Arminia Ibbenbüren II (Sonntag, 13 Uhr)
In Telgte findet das erste von zwei direkten Abstiegsduellen an diesem Spieltag statt. Die Bilanz aus den vergangenen fünf Spielen ist ähnlich: Telgte holte sechs Punkte, die Arminia sieben. Genau diesen einen Punkt trennen die zwei Teams. Ibbenbürens Trainer Johannes Müller ist gewarnt. "Wir wissen was auf uns zu kommt. Im Hinspiel hat die individuelle Klasse von Linda Focke und Alexandra Füchtenbusch den Unterschied gemacht. Die zwei müssen wir in den Griff bekommen." Einfach wird das nicht, waren doch genau diese zwei Spielerinnen maßgeblich am jüngsten 4:1-Sieg gegen Herbern beteiligt.
Heimspiel-Tipp: Eine Punkteteilung, die keinem der beiden Teams so wirklich hilft. 2:2
Alexandra Füchtenbusch: 3:2

Teuto Riesenbeck - SuS Scheidingen (Sonntag, 13 Uhr)
Scheidingen und das Schlusslicht. Nachdem sich Nottuln am vergangenen Spieltag in Scheidingen den Frust von der Seele schoss - die Grün-Weißen gewannen mit 7:0 -, geht es für den SuS jetzt zum neuen Tabellenletzten. Für die einen ist also Wiedergutmachung angesagt, für die anderen Alles oder Nichts. So langsam sollte Teuto den ersten Dreier in diesem Jahr klar machen, will man den Abstieg in die Bezirksliga noch verhindern. Unmöglich ist das beim Tabellenvierten nicht, wie Nottuln eindrucksvoll bewiesen hat. Die Schwachstelle der Scheidingerinnen ist Defensive: Mit 50 Gegentoren kassierten sie sogar eins mehr als der Tabellenletzte aus Riesenbeck. 
Heimspiel-Tipp: Riesenbeck kann nicht mehr gewinnen. 0:2
Alexandra Füchtenbusch: 0:2

Borussia Emsdetten - SSV Rhade (Sonntag, 13 Uhr)
Auch in dieser Partie ist Wiedergutmachung angesagt. Das schlechteste Spiel der Saison zeigte die Borussia laut Trainer Stephan Claßen beim 1:4 in Brochterbeck. "Wir wollen uns beweisen, dass das Spiel ein Ausrutscher war und wir es wesentlich besser können." War die Motiviation gegen den Tabellenführer eh schon imens hoch, ist sie jetzt wohl noch einmal gestiegen. Auch wenn sein Team vor einem schweren Gang stehe, werde es das Spiel nicht vorher verloren geben. Die in der Rückrunde noch ungeschlagenen Rhaderinnen werden also wohl mehr als 100 Prozent geben müssen, damit die Serie nicht reißt - und das trotz schwerer Pokalfinalbeine. 
Heimspiel-Tipp: Die 90 Minuten im Pokal gegen Recklinghausen haben Kraft gekostet. 2:1
Alexandra Füchtenbusch: 1:3

Turo Darfeld - Fortuna Gronau (Sonntag, 13 Uhr)
Et voilà: Das zweite direkte Abstiegsduell. Während Darfeld in diesem Jahr noch gar nicht in Fahrt kommt, gelang der Fortuna vergangene Woche eine kleine Überraschung. Mit 4:0 besiegten die Gronauerinnen SG Coesfeld und sammelten drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Beide Mannschaften müssen auf wichtige Spielerinnen verzichten. Wegen einer Gelb-Rot-Sperre fehlt Turos Innenverteidigerin Vanessa Kösters. Auf Gronaus Seite sind Nina Post und Jana Zurkuhl nicht dabei. Trotzdem wird es wohl ein Kampf ums Überleben. 
Heimspiel-Tipp: Nicht schön und am Ende glücklich setzt sich Darfeld mit 3:2 durch.
Alexandra Füchtenbusch: 1:1

GW Nottuln - SV Herbern (Sonntag, 15 Uhr)
Zu den Überraschungsteams des vergangenen Spieltages gehörte auch Nottuln. Mit sage und schreibe 7:0 gewann das Team von Anna Donner gegen Scheidingen und tankte ordentlich Selbstbewusstsein. Auch gegen Herbern wollen die Grün-Weißen wieder "volle Kanne offensiv" spielen. "Wir wollen zeigen, dass wir nicht da unten reingehören", sagte Donner.  Zwei Punkte beträgt der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen, sechs zum kommenden Gegner. Herbern konnte an die gute Hinrunde mit 18 Punkten noch nicht anknüpfen. Aus den vergangenen fünf Spielen holte der SV gerade einmal drei Punkte. 
Heimspiel-Tipp: Ein Spiel auf Augenhöhe endet mit 2:1
Alexandra Füchtenbusch: 2:1

SG Coesfeld - BSV Brochterbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Auf einen Gegner der mitspielt hofft SG-Trainer Mario Popp. "Mannschaften, die uns mehr Räume geben, liegen uns besser." Das tat Gronau nicht und so verloren die Coesfelderinnen das vergangene Spiel mit 0:4. Zu Hause will das Team von Popp voll auf Sieg spielen. Das wird wohl auch der BSV mit neu gewonnenem Selbstvertrauen tun. In der Tabelle überholte Brochterbeck Coesfeld dank des unerwarteten 4:1-Sieg gegen Emsdetten. Laut Trainer Jens Hartmann zeige das Team endlich das, was es wirkich könne und werde vor dem Pokalfinale gegen Ibbenbüren auch weiter hart an sich arbeiten. 
Heimspiel-Tipp: Brochterbeck ist in der Rückrunde nicht zu stoppen. 1:3
Alexandra Füchtenbusch: 2:2



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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