Frauen-Landesliga 3
Backhaus und Borgmann coachen ab Sommer den VfL Billerbeck
von Christian Lehmann
(25.01.24) Fans einer gepflegten Alliteration gefällt das: Christopher Backhaus und Thilo Borgmann übernehmen zur neuen Saison die Landesliga-Fußballerinnen des VfL Billerbeck. Aber nicht nur aus rhetorisch-literarischer Sicht könnte diese Personalie wie die Faust aufs Auge passen. Das noch junge Trainerduo tritt am Helker Berg tritt im Sommer die Nachfolge von Heike Derbort und Mike Lerche an. Beide coachen das Team bis zum Ende der laufenden Spielzeit interimistisch, nachdem sich Chefcoach Frank Stening schon vor der Winterpause aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte.
Backhaus ist gleich in zwei benachbarten Fußballkreis bekannt. Mit dem TuS Germania Horstmar stieg er in der vergangenen Spielzeit in die Bezirksliga auf, auch in der laufenden Saison kam der 32-Jährige dreimal zum Einsatz. Mit seinem langjährigen Trainerkollegen Borgmann betreute er zudem bis zur Winterpause die männliche U19 von Borussia Münster.
Hoher Stellenwert für den Frauenfußball
Von den Gesprächen mit dem Mannschaftsverantwortlichen beim VfL zeigte sich der 24-jährige Borgmann begeistert: "Matthias Heuermann hat da einen sehr guten Job gemacht. Aus der Nummer kamen wir nicht mehr raus", wird der künftige Coach bei den Kollegen der Allgemeinen Zeitung zitiert. Will er aber auch nicht. "Weil der Frauenfußball hier absolut keine Nebensache ist. Der Stellenwert ist in Billerbeck sehr groß."
Heike Derbort wird den VfL-Frauen auch in der kommenden Saison erhalten bleiben und das Trainerteam der Landesliga-Frauen ergänzen. Physiotherapeutin Nadine Opitz und Betreuer Lucas Heinrichs komplettieren das Trainerteam. Aktuell belegen die Billerbeckerinnen den 3. Tabellenplatz hinter dem FC Schalke 04 und Borussia Emsdetten. In den bisherigen zwölf Spielen hat die Truppe allerdings noch kein einziges Spiel verloren (sechs Siege, sechs Remis). Langfristig will der VfL wieder zurück in die Westfalenliga. "Das unterstütze ich, aber es ist kein Muss", betont Heuermann im Gespräch mit Heimspiel-Online. "Wir haben eine sehr gute Jugendarbeit, von der wir langfristig profitieren wollen."
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