Ein Punkt, mit dem die WSU leben kann
von Till Meyer
(15.11.15) Die Überschrift verrät es bereits, die Warendorfer SU hat im Heimspiel gegen den MSV Duisburg II ein Unentschieden ergattert. Mit 1:1 (0:0) trennten sich die direkten Tabellennachbarn letztlich leistungsgerecht, obwohl für die WSU mit etwas mehr Konzentration auch durchaus ein Dreier möglich gewesen wäre.
Wie schon vor dem Spiel zu vermuten war, neutralisierten sich die zwei Kontrahenten über weite Strecken des Spiels. Eben ein typisches Spiel auf Augenhöhe. Nichtsdestotrotz bot sich der WSU bereits in der dritten Minute in Person von Vanessa Otte die Chance zu Führung, aber ihren Abschluss von der rechten Strafraumkante pariert Gästetorhüterin Scarlet Hellfeier ohne größere Probleme. Bis zur Pause passierte im Anschluss nicht mehr viel, da die WSU defensiv gut sortiert stand und damit die größeren Spielanteile der Gäste gut abfederte. Ballbesitz alleine entscheidet ja schließlich kein Spiel.
Standardtore
Warendorfs Führung fiel dann in Minute 79 nach einer einstudierten Eckenvariante: Der von Annika Bröcker rein gebrachte Ball findet am kurzen Pfosten Luise Pötter, die vollstreckt. „Die Dinger haben wir in der letzten Zeit des Öfteren trainiert“, war WSU Coach Andre Kuhlmann selbsterklärend zufrieden damit, dass sich die Trainingsarbeit auszahlte. Diese knappe Führung hatte bis vier Minuten vor Ende bestand, dann zerplatzten die Siegesträume der WSU-Ladies, da sie wieder einmal eine gegnerische Standardsituation – in diesem Fall eine Freistoßflanke – unkonzentriert verteidigten und 1:1-Ausgleich kassierten. „Drei Punkte wären nicht unverdient gewesen, aber wir können auch mit dem Einen leben“, war Kuhlmann trotz des späten Ausgleichs nicht gänzlich unzufrieden.
Warendorfer SU – MSV Duisburg II
1:0 Pötter (79.), 1:1 Neboli (86.)