Der WSU gelingt der Sprung
von Till Meyer
(20.09.15) Endlich hat das Warten ein Ende! Die Warendorferinnen sicherten sich mit mit einem 2:1 (1:1)-Sieg bei Eintracht Solingen die ersten drei Punkte der Saison und schafften damit zugleich auch den Sprung über den ungeliebten Strich. Zwar war noch nicht alles Gold was glänzte, aber unter dem Strich zählte eh nur der heiß ersehnte Dreier.
Es dauerte etwa zehn Minuten, bis sich die WSU-Mädels auf Ball und Gegner eingestellt hatten und die Spielinitiative an sich rissen. Und endlich wurde auch mal das konsequente Nachsetzen und Stören mit einem Torerfolg belohnt – so wie beim Treffer zur 1:0-Führung: Larissa Duffe setzt energisch nach, erobert das Spielgerät, passt in die Mitte und bereitet damit Lara Phaligs Treffer mustergültig vor. Trotz der klaren Überlegenheit passierte kurz vor der Pause dann doch noch das, was unbedingt vermieden werden sollte: Solingen glich im Anschluss an eine WSU-Ecke wie aus dem Nichts aus. „Wir waren aufgerückt und hatten nicht mit dem langen Ball der Schnapperin gerechnet“, klang selbst Warendorfs Coach Andre Kuhlmann (etwas) überrascht.
Keine Zweifel gehabt
„Wir haben trotz des Ausgleichs nie an unserem Sieg gezweifelt“, stellte er jedoch sofort klar und sah sich durch das gute Spiel seiner Mädels im zweiten Durchgang bestätigt, denn sie erarbeiteten sich Chancen im „fünf-Minuten-Takt“. Eine davon nutzte Vanessa Otte zur erneuten Führung (81.) - vorausgegangen war ein Lattenkracher von Phalig, den Otte letztlich per Abstauber zur umjubelten Führung verwertete.
Einzig und allein die Höhe des Sieges war angesichts der Vielzahl der Chancen etwas zu niedrig. „Uns fehlen wohl aufgrund der letzten Wochen noch die letzten fünf Prozent Selbstvertrauen, um vor dem Tor noch konsequenter zu sein“, bestätigte auch Kuhlmann. Das spielte am Ende aber auch keine Rolle mehr, denn so oder so waren die ersten drei Punkte im Sack.
Eintracht Solingen – Warendorfer SU 1:2 (1:1)
0:1 Phalig (37.), 1:1 Rohrbach-Kerl (44.),
1:2 Otte (81.)