Frauen-Westfalenliga
Diesmal ist der BSV im Last-Minute-Glück
Von Lutz Hackmann
(18.11.12) Tor – Anstoß – Schlusspfiff. Das kannten die Westfalenliga-Fußballerinnen des BSV Ostbevern schon. So nämlich lief es beim 1:2 vor drei Wochen beim Tabellenzweiten VfL Bochum II. Diesmal lief´s anders rum, denn am Sonntag waren es die Ostbeverner, die mit der letzten Aktion der Partie den Siegtreffer erzielten. 1:0 gewann die Elf von Trainer Frank Schlichter daheim gegen den starken Aufsteiger FC Rhade. Und es war ein ganz wichtiger Dreier, mit dem der BSV nicht nur den FCR überholte, sondern bei nunmehr 13 Zählern auch den Anschluss ans Mittelfeld wieder hergestellt hat.
Beim BSV musste Schlichter Woitkowiak und Biesler ersetzen, Letztere wird nach einer schweren Handverletzung aus dem Gütersloh-Spiel erst in der Rückrunde zurückerwartet. Ein schönes Spiel war es nicht, das sich da entwickelte, doch natürlich blieb es bis zum Schluss spannend und emotional. Im ersten Durchgang ergaben sich auf beiden Seiten kaum Torraumszenen, die Mannschaften brauchten ohnehin eine gewisse Zeit, um sich auf dem seifigen Rasen zurechtzufinden. Ging etwas auf die Tore, dann waren es fast nur Distanzschüsse, zwei Szenen der Rhaderin Alina Stallmann in der ersten Viertelstunde einmal ausgenommen.
Da im zweiten Durchgang aber gerade die Ostbeverner sich steigerten und mehr Druck entwickeln, hatte sich die Schlichter-Elf den Siegtreffer in der 90. Minute redlich verdient. Zunächst scheiterte noch Kathrin Scharmann am Innenpfosten, dann rutschte Sarah Fipke aus sieben Metern der Ball über den Spann. Schließlich wurde der Mut von Daniela Brauk in der Schlussminute belohnt, die sich aus 25 Metern ein Herz fasste und die Kugel im rechten oberen Knick versenkte. „Wir haben uns die Punkte erarbeitet, das Ergebnis ist aufgrund der zweiten Hälfte auch verdient“, fand Schlichter.
BSV Ostbevern – FC Rhade 1:0 (0:0)
1:0 Brauk (90.)