Billerbeck ist nun mittendrin, statt nur dabei
von Gerrit Gerwing
(30.3.14) Das Rennen um den Regionalligaufstieg wird immer spannender in Frauen-Westfalenliga. Zwischen Platz ein (WSU/47 Punkte) und Platz 5 (Germania Hauenhorst/41 Punkte) liegen nur sechs Punkte. Seit diesem Sonntag ist nauch der VfL Billerbeck mitten im Kampf um den Aufstieg angekommen. Denn dank eines 5:3 (3:1)-Heimsieges über die Germania steht die Elf von Trainer Walter Okon nun mit 42 Punkten auf Platz vier.
Bereits nach einer halben Stunde war am Helker Berg klar, wer die Partie als Sieger beenden würde. Denn da führte der VfL schon mit 3:0. Eine Hypothek, die Hauenhorst nicht mehr aufholen konnte. Zuerst verwandelte Magdalena Richter eine Vorlage von Luzie Möllers zum 1:0, kurz darauf traf Maren Schulte zwar nur den Pfosten, doch Richter stand richtig und erhöhte die Führung auf 2:0 (30.). Nach einem guten Pass durch die Schnittstelle der Abwehr von Luzie Möllers traf Vera Malkemper nur zwei Minuten später zum 3:0 (32.). "Da haben wir das Spiel schon verloren gehabt", so Germania-Trainerin Anja Siegers. Zwar kam die Germania noch vor der Pause durch Nicole Schampera zum 1:3-Anschlusstreffer (45.), doch Billerbeck stellte den alten Abstand schnell wieder her.
Nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff machte auch Malkemper ihr zweites Tor des Tages. Einen langen Ball von Schulte nahm Malkemper gut mit und im zweiten Versuch überwand sie Hauenhorst-Keeperin Jana Hallau (46.). Das sich Hauenhorst aber nicht aufgab, merkte auch Billerbeck schnell. Denn obwohl wieder drei Tore aufzuholen waren, schenkte die Germania das Spiel nicht ab und spielte weiter nach vorn mit. Nach gut einer Stunde verkürzte dann Nicole Schampera auf 2:4 (64.), nur vier Minuten später brachte Kim Lea Wolter nach Vorlage von Melanie Reinhold die Gäste auf 3:4 heran (68.).
In der Folge machte Hauenhorst hinten auf und setzte alles auf ein mögliches Remis. Der Schuss ging jedoch nach hinten los, als Luzie Möllers ihre gute Leistung mit dem Tor zum 5:3 krönte (87.). "Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft", so Okon, der mit seiner Elf nun "mittendrin, statt nur dabei" ist im Aufstiegsrennen. Auf der Gegenseite muss Anja Siegers nun mit einer Niederlage leben: "Das Spiel haben wir im ersten Durchgang verloren. Gerade in der Abwehr hatten wir in der ersten halben Stunde keine Ordnung. Und dann ist ein 0:3 auch nicht mehr aufzuholen."
VfL Billerbeck - Germania Hauenhorst 5:3 (3:1)
1:0 Richter 815.), 2:0 Richter (30.),
3:0 Malkemper (32.), 3:1 Schampera (45.),
4:1 Malkemper (46.), 4:2 Schampera (64.),
4:3 Wolters (68.), 5:3 Möllers (87.)