Ostbevern bezahlt für die erste Hälfte
von Till Meyer
(02.05.16) Mit 0:5 (0:3) ging der BSV Ostebevern im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Recklinghausen unter. Ein Resultat, das nicht nur schmerzhaft ist, sondern vor allem auch in der Höhe richtig weh tut. Wer allerdings die komplette erste Hälfte verschläft, der darf sich am Ende über ein solches Resultat weder wundern, noch ärgern. So sah es auch BSV-Coach Frank Schlichter: „Die ersten 45 Minuten waren richtig schlecht. Da müssen wir uns ganz anderes präsentieren. Man kann verlieren, aber nicht mit so einer Hälfte.“
Deutliche und ehrliche Worte, die verdeutlichen, wie schwach der BSV-Auftritt zunächst an diesem Tage war. Die Raumaufteilung war alles andere als gut und auch das Agieren gegen den Ball ließ zu wünschen übrig. Dies wurde gepaart mit einer überragenden Offensive der Gäste und ergab, da diese auch noch äußerst effizient in der Chancenverwertung waren, einen 0:3-Pausenrückstand (0:1/0:2/0:3 -10./21./24.). „Ich hab der Truppe in der Halbzeit klar gemacht, dass ich eine Reaktion erwarte“, gab Schlichter Einblicke in seine „Kabinenansprache“.
Reaktion erfolgt
Seine Truppe hörte scheinbar aufmerksam zu, denn die gezeigte Leistung im zweiten Abschnitt war deutlich besser als die der Ersten. Okay, es war nicht so, dass der BSV Recklinghausen an die Wand spielte, aber Schlichters Truppe hielt dagegen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. „Mit der zweiten Hälfte bin ich zufrieden. Darauf kann man aufbauen“, fasste der BSV-Übungsleiter zusammen, wenngleich die Gäste, dank ihrer Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten, noch zwei weitere Male trafen (0:4/0:5 – 63./70.). „Punkte gegen Recklinghausen wären ein Riesenbonbon gewesen. So haben wir jetzt noch drei Spiele, in denen wir noch ein paar Pünktchen sammeln können und müssen“, relativierte Schlichter diese Niederlage abschließend und blickte bereits nach vorne.
BSV Ostbevern – 1. FFC Recklinghausen 0:5 (0:3)
0:1 Klos (10.), 0:2 Tat (21.),
0:3 Dökel (24.), 0:4 Tat (63.),
0:5 Kruse (70.)