Hauenhorst bekrabbelt sich
von Till Meyer
(02.05.16) Vor diesem Spiel war Germania Hauenhorst zuletzt zweimal in Folge nicht als Sieger vom Platz gegangen. Ein Umstand, der in dieser Spielzeit so noch gar nicht vorkam. „Bei uns war aber nie Unruhe drin – warum auch?!“, stellte Germanen-Trainer Anja Siegers klar und sah sich durch den 5:0 (4:0)-Erfolg ihrer Elf gegen Union BO-Bergen in dieser getroffenen Aussage bestätigt.
Von Beginn an war klar, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Warum? Weil die Germania vom Anpfiff weg ihr gewohnt schnelles und technisch hoch veranlagtes Spiel durchzog und damit den Gästen nie den Hauch einer Chance ließ. Diese hielten zwar nach Kräften dagegen, aber diese reichten einfach nicht aus, um die Germanen-Offensive zu bändigen. „Die erste Halbzeit war richtig stark“, lobte auch Siegers ihre Mädels. Chancen gab es quasi im Minutentakt – selbstverständlich nur für Siegers Truppe – und von daher war auch niemand der Platzgäste verwundert, dass zur Halbzeit eine komfortable 4:0 Pausenführung (1:0/2:0/3:0/4:0 – 11./14./28./37.) zu Buche stand.
Herrlicher Treffer zum 4:0
Besonders der Treffer zum 4:0 ließ die Fußballherzen höher schlagen, da Melanie Reinhold über die Außen vorstieß, eine mustergültige Flanke in die BO-Box brachte und Lena Wermelt die Asse per Volley-Abnahme ins Eck und damit auch in das Eckige wuchtete. Angesichts der hohen Führung schaltete Hauenhorst in den zweiten 45 Zeigerumdrehungen deutlich zurück und nahm damit natürlich auch das Tempo aus dem Spiel. „Das war mit Absicht, denn wir wollten etwas die Kräfte für die noch anstehenden Aufgaben schonen“, entsprach dieses Vorgehen Siegers Vorstellungen. Zwar kamen dadurch die Gäste etwas besser ins Spiel, allerdings behielt die Germania dennoch stets die Kontrolle über das Geschehen. Und zu einem weiteren Treffer langte es auch noch (5:0 Kerstin Stegemann/90.).
Germania Hauenhorst – Union BO-Bergen 5:0 (4:0)
1:0 Reinhold (11.), 2:0 Wermelt (14.),
3:0 L. Gosewinkel (28.), 4:0 Wermelt (37.),
5:0 Stegemann (90.)