Per Kunstschuss zum Dreier
von Till Meyer
(02.04.17) Manchmal sind es einfach die kleinen Dinge, die brillanten, die den Unterschied in einem Fußballspiel ausmachen. Genau dies war auch der ausshlaggebende Aspekt, warum der BSV Ostbevern bei seinem Gastspiel bei der Zwoten des FSV Gütersloh 2009 alle drei Zähler mit auf die Heimreise nahm.
"Unser Spiel war nicht so hübsch, wie noch gegen Mecklenbeck in der Vorwoche", resümierte BSV-Coach Andrew Celiker. Vor allem benötigte seine Elf eine ganze Weile, um in diesem Spiel anzukommen. Daher gehörten die ersten Minuten der Partie den Gastgeberinnen, die auch durchaus die Führung auf dem Schlappen hatten, allerdings die Rechnung ohne BSV-Schnapperin Nina Potthoff gemacht hatten, die jedes Mal auf dem Posten war. "Ich bin mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden", lobte sie daher ihr Coach im Anschluss. In diesem von Kampf geprägten Spiel trat Ostbevern im ersten Durchgang einmal richtig gefährlich in Erscheinung, traf auch ins Schwarze, aber dem Treffer von Charlotte Heithoff wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition die Anerkennung verweigert.
11-Meter-Freistoß
Wer sich jetzt fragt, wie das gemeint ist, dem sei gesagt: Gütersloh-Torfrau Janina Sauer nahm den Ball auf, legte ihn sich vor und nahm ihn dann wieder auf - Folge: Freistoß für den BSV auf Höhe des Elfmeterpunktes zentral vor der Bude. Nicole Eichholt schritt zur Tat und ließ sich auch nicht von einer Achtmann-Mauer davon abhalten, das Spielgerät über diese hinweg und zum 1:0 in die Maschen zu jagen (59.). "Ein schönes Tor", befand auch Celiker. Nicht nur schön, sondern auch goldwert, denn es sollte der entscheidende Treffer des Tages werden. Also de facto ein drei-Punkte-Schuss. "Das waren für uns ganz wichtige Zähler. Ich bin zufrieden mit der Mannschaft", resümierte Celiker noch zum Abschluss.
FSV Gütersloh 2009 II - BSV Ostebvern 0:1 (0:0)
0:1 Eichholt (59.)