Wacker zurück auf dem Boden der Tatsachen
von Till Meyer
(18.09.16) Okay, es gibt Spiele, die kann man verlieren. Das ist der Fall, wenn der Gegner einfach zu stark ist, aber es gibt auch Spiele, die verliert man, weil man nicht wirklich bei der Sache ist. Die Partie Arminia Ibbenbüren gegen Wacker Mecklenbeck war die Vereinigung beider Möglichkeiten. Die Arminia richtig stark und Wacker überall, nur nicht so richtig auf dem Platz und so ging die Partie mit 0:4 (0:3) völlig "verdient" verloren.
"Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Wir waren im Kopf einfach nicht wach genug", redete Wacker-Coach Andre Frankrone nach Spiel Klartext. Die Folge dessen war, dass seine Schützlinge fast immer einen Schritt zu spät waren und im Grunde nur hinterher liefen. Die Arminia hingegen brachte ihr ganzes fußballerisches Können auf das Grün und zeigte den Gästen eindrucksvoll die Grenzen auf. Zwar fiel der Führungstreffer unter gütiger Mithilfe des Unparteiischen, denn dieser sah einen Freistoß, den Wacker-Torfrau Jule Krützmann zunächst durch die Hände rutschen ließ, hinter der Linie, dabei hatte Kützmann diesen wohl noch vor der Linie letztlich unter Kontrolle gebracht (14.). "Irgendwie ein Phantom-Tor, aber letztlich natürlich nicht unverdient für Ibbenbüren", war Frankrone zwiegespalten.
Es muss sich etwas ändern
Zum Pausentee war im Übrigen schon alles klar an diesem Tag, denn die Arminia führte bereits mit 3:0 und dabei brachte vor allem der dritte Gegentreffer Frankrone auf die Palme, da es eine direkt verwandelte Ecke war - "Das darf eigentlich nicht sein". Seine Truppe spielte zwar einen leicht verbesserten zweiten Durchgang, aber richtige Torgefahr wurde nicht heraufbeschworen. "Wir müssen den Fakten in die Augen sehen. Das war heute schwach und ernüchternd. In den nächsten drei Spielen müssen wir sieben Punke holen", stellte der Wacker-Übungsleiter klar, denn es geht gegen Teams, die nicht, wie die Arminia, zu den Großkalibern der Liga zählen.
Arminia Ibbenbüren - Wacker Mecklenbeck 4:0 (3:0)
1:0 Eversmeyer (14.), 2:0 Eversmeyer (30.),
3:0 Schrameyer (34.), 4:0 Eversmeyer (52.)