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Frauen-Westfalenliga

Paula Weber (l.) überzeugte mit Wacker endlich wieder auswärts und setzte mit dem dritten Tor den Deckel zum Auswärtssieg endgültig drauf. Foto: Greshake

Bann gebrochen?


Von Hannah Opitz

(13.03.22) Endlich holte Wacker Mecklenbeck wieder einen Auswärtssieg: Ist damit der Bann endlich gebrochen? Noch warten in den nächsten Wochen einige Herausforderungen auf die Kickerinnen von der Egelshove, die gerade ihr Auswärtsverhalten auf die Probe stellen werden. Aber zumindest sammelten die Mädels ordentlich Selbstbewusstsein und noch viel besser - drei Punkte.

Arminia Bielefeld II - Wacker Mecklenbeck     1:3 (0:2)
"Den Auswärtssieg haben wir auf jeden Fall gebraucht, weil ich auch der Meinung bin, dass Bielefeld besser ist, als es der Tabellenstand zeigt", sagte Wacker-Coach Felix Melchers. Im Hinspiel startete Wacker richtig gut mit einem frühen Tor und ließ dann ziemlich stark nach, wodurch sie das Spiel erst kurz vor Schluss für sich entschieden. Bielefeld hat einen ziemlich guten Unterbau und bringe daher einige quirlige Spielerinnen mit enorm viel Qualität mit. Diese Partie starte ganz ähnlich, denn die Gäste kamen gut ins Spiel. Frederike Jansen fing einen Abschlag ab und leitete den Ball links zu Neele Kesse weiter, die im ersten Kontakt weiter durch die Kette leitete. Die Kugel erreichte Hannah Geldschläger, die von halb links mit links zum 1:0 ins kurze Eck beförderte (13.). "Wir waren gewarnt und hielten den Druck weiter oben und wollten dringend nachlegen", sagte Melchers. Zum psychologisch guten Zeitpunkt legten die Gäste nach einem Freistoß nach: Laura Bezhaar brachte den Ball ans rechte Eck des Fünfers, wo Kristin Dircks das Ding vor die Füße fiel. Dircks legte den Ball nochmal auf Katrin Große-Scharmann quer, die nur noch ihren Fuß zum 2:0 hinhalten musste (43.). Die Kickerinnen von der Egelshove gingen mit einem ziemlich guten Gefühl in die Pause, ihnen war aber klar, dass sie den Deckel noch draufmachen mussten. So richtig wollte das aber nicht funktionieren, denn stattdessen kam Bielefeld immer besser ins Spiel. Durch den Anschlusstreffer entstanden einige Kräfte und ordentlich Rückenwind bei den Gastgeberinnen. "Wir haben in dieser Phase schon gewackelt und wir hätten das durchaus abgezockter spielen können. Da kam einiges zusammen, weil wir im Hinterkopf hatten, dass wir auswärts wieder punkten wollen", ärgerte sich Melchers. Die unsichere Phase machte sich durch einige Fehlpässe und wilde Pölerei bemerkbar. Da Bielefeld merkte, dass Wacker Schwierigkeiten bekam, schissen die Gastgeberinnen nochmal alles nach vorne und stellten auf eine Dreierkette um. Letztendlich wurde ihnen diese Umstellung aber zum Verhängnis, da Neele Kesse in der Nachspielzeit noch einen Ball abfing und blitzschnell umschaltete. Sie leitete auf Dircks weiter, die letztendlich die mitgelaufene Paula Weber bediente, die mit dem 3:1 den Deckel draufsetzte (90+2.). "Die nächsten Spiele werden da nicht einfacher, aber ich bin sicher, dass uns der Sieg gut getan hat. Wir hoffen, dass wir am Sonntag weiter erfolgreich sein werden", sagte Melchers.
Torschützinnen: 0:1 Geldschläger (13.), 0:2 Große-Scharmann (43.), 1:2 Bärenwaldt (80.), 1:3 Weber (90+2.)

SpVg Berghofen II - Arminia Ibbenbüren     1:4 (0:3)
Eine enorm gute Halbzeit und eine, die vom Verletzungspech geprägt war. Das Kontingent von fünf Auswechslungen wurde ausgenutzt und alle Ersatzspielerinnen bis auf die Torhüterin kamen zum Einsatz. In der ersten Hälfte lief es aber für Coach Bruno Graw ziemlich gut: "Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen und haben die Gegnerinnen hin und wieder gut angelaufen", sagte Graw. Bei Berghofen erkannte die Arminia, dass ihre Gegenspielerinnen Probleme bei großem Druck bekamen. Wenn die Gäste dann mal hoch anliefen und auch auf die Torhüterin pressten, ergatterten sie die Bälle durch Zweikämpfe und Befreiungsschläge. "Da kamen wir leider häufig zu spät oder haben zu spät reagiert", ärgerte sich Graw. In dieser deutlich besseren Hälfte, gingen die Gäste in Führung: Nach einem Freistoß von halb links, den Berit Richter scharf reinbrachte und an den Pfosten lenkte, setzte Sofia Rieke am kurzen Eck nach und versenkte den Abpraller zum 1:0 (17.). Das 2:0 ließ auch nicht lange auf sich warten. Eine Ecke zog sich bis an den zweiten Pfosten, wo Sophia Steinemann nur noch einnicken musste (23.). Als wäre das nicht genug, legte Berit Richter nach einem Schnittstellenpass im Eins-Gegen-Eins noch einen zum 3:0 drauf (28.). Nach der Pause ließen die Gäste dann deutlich nach: "Wir waren nicht mehr so strukturiert und das Spiel lief weniger flüssig. Wir waren nicht mehr so aggressiv in den Zweikämpfen und kamen häufig zu spät", ärgerte sich Graw. Dadurch hatte Berhofen immer wieder Zeit und Raum im Mittelfeld die Bälle zu kontrollieren und ihr Spiel aufzuziehen. Denn schlecht waren die Gegnerinnen keinesfalls. Gerade kämpferisch hielten sie dagegen und überzeugten durch einige Kombinationen und Konter. Am Ende kann sich die Arminia definitiv bei ihrer Schnapperin Stefanie Kösters bedanken, die jede Konterchance zu Nichte machte. In der 60. Minute machte dann Richter den Deckel mit dem 4:0 drauf, da änderte auch der Anschlusstreffer der Gastgeberinnen nicht mehr viel am Sieg der Arminia. "Beim Gegentor haben wir gepennt und waren im Eins-Gegen-Eins nicht aggressiv genug. Da hat man wieder gesehen, dass wir im Gegenpressing zu schlampig waren, da müssen wir uns gegen Rhade noch steigern", sagte Graw.
Torschützinnen: 0:1 Rieke (17.), 0:2 Steinemann (23.), 0:3 Richter (28.), 0:4 Richter (60.), 1:4 Markeljc (86.)

Weitere Spiele:
BSV Ostbevern - FC Iserlohn     1:4 (0:2)
Herforder SV Borussia Friedenstal - VfL Billerbeck     2:0 (0:0)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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