Göers-Lupfer stellt die Weichen
Von Christian Lehmann
(29.03.14) "Wir haben ein Defensivproblem!" Reiner Weikert, Co-Trainer des SV Burgsteinfurt, war nach der zweiten Landesliga-Derbypleite in Folge angefressen. "Der Gegner braucht momentan nur auf unsere Fehler warten", haderte Weikert nach der 1:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Mesum. Das Gästeteam um Trainer Norbert Tillar schob sich durch den Sieg auf Platz 6 vor. "Ich hatte heute nie das Gefühl, dass Burgsteinfurt das Spiel gewinnen könnte", sagte Mesums Coach.
Während die Stemmerter im ersten Durchgang nicht eine klare Torchance verzeichneten, hätte Mesum schon nach Thomas Feldkämpers Pfostentreffer in Führung gehen können. Dies geschah dann Sekunden vor der Pause und unter gütiger Mithilfe von Ismael Beckers. Der Torhüter, der für den grippegeschwächten Nicholas Beermann zwischen die Pfosten gerückt war, spielte ohne Not in die Füße von Mesums Lukas Göers, der ihn mit einem feinen Lupfer aus circa 25 Metern überwand (45.). "Das hat er gut gemacht", lobte Tillar und sprach von einem "wichtigen Zeitpunkt".
Erneuter Nackenschlag
Ebenso wichtig und ebenfalls zu einem genialen Zeitpunkt für die Gäste fiel der zweite Treffer: Nach einem Einwurf verlängerte Tobias Schütte-Bruns das Leder zu Witali Ganske, dessen Flachschuss saß (0:2/46.). Den erneuten Nackenschlag steckten die Stemmerter allerdings weg und kamen durch Thomas Artmanns Heber zum Anschlusstor (56.). "Überflüssig" fand Tillar das Gegentor. "Da können wir drei, viermal klären." Aufseiten der Gastgeber ging durch das Anschlusstor noch einmal ein Ruck durchs Team. "Da waren wir dran", erinnerte sich Weikert.
Die Moral der Gastgeber brach dann ein weiterer Bock von Beckers endgültig. Einen harmlosen Abschluss von Mario Brinkmann ließ der Schnapper durch die Arme gleiten (1:3/70.). In der Folge kam Stemmert durch Christian Bußmann noch zu einer guten Gelegenheit, weil der Stürmer aber Gästekeeper Max Schmalz anschoss (81.), blieb es beim Mesumer 3:1-Sieg.
SV Burgsteinfurt - SV Mesum 1:3 (0:1)
0:1 Göers (45.), 0:2 Ganske (46.),
1:2 Artmann (56.), 1:3 Brinkmann (70.)