Coesfeld bestraft Emsdettens fehlende Kaltschnäuzigkeit
von Nils Tyczewski
(21.02.16) Zum Auftakt der Restserie hat es Emsdetten erwischt: Die Nullfünfer haben den Nimbus der Unbesiegbarkeit am heimischen Wasserturm verloren. Nach sechs Siegen und zwei Unentschieden kassierten die Schwarz-Weißen gegen Eintracht Coesfeld die erste Saisonniederlage im Salvus-Stadion. Und diese Pleite war vor allem eines: unnötig!
Coesfeld stand vom Anpfiff an tief und setzte kaum Offensivakzente. Als die Gäste dann nach zehn Minuten doch mal vors Tor kamen, patzte Julian Höfker. Nach einem Stellungsfehler wusste er sich im eigenen 16er nur noch mit einem Foul zu helfen. Elfmeter, Tor, 0:1 (10.). Danach hatte Emsdetten eine Vielzahl guter Möglichkeiten, ließ aber selbst beste Chancen ungenutzt. In Unterzahl - Florian Quabeck wurde an der Seitenlinie behnadelt - unterlief Florian Graberg dann ein Eigentor (33.). Was dann folgte, machte Emsdettens Anhang fassungslos und brachte Trainer Christian Bienemann beinahe zur Verzweiflung: Nullfünf hatte in den letzten zehn Minuten vor der Pause Chancen, mit denen ein Landesligist normalerweise drei Spiele gewinnen sollte. Isuf Asllani und Malte Kohl vergaben kläglich, Dustin Pilz brachte das Kunststück fertig, den Ball einen Meter vor der Linie noch über die Latte zu köpfen.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste sogar den dritten Treffer nach - allerdings aus abseitsverdächtiger Position (48./Mikhail Fedorov). Danach stellte Coesfeld die ohnehin nur zaghaft vorgetragenen Angriffsbemühungen komplett ein. Emsdetten rannte nun auf dem tiefen Platz gegen elf verteidigende Gäste an. Trotzdem fiel der Anschlusstreffer relativ schnell. Der beste Nullfünfer des Tages, Kapitän Florian Quabeck, wurde im 16er gefoult und Goalgetter Asllani traf vom Punkt (56.). Danach spielten sich die Hausherren weitere gute Möglichkeiten heraus, von denen Ugur Birdir und der eingewechselte Neuzugang Vargin Der die besten vergaben.
Emsdetten 05 – Eintracht Coesfeld 1:3 (0:2)
0:1 Hüwe (10./FE), 0:2 Graberg (33./ET),
0:3 Fedorov (48.), 1:3 Asllani (56.)