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Lyon Meyering (2.v.l.) ist - mal wieder - bombastisch unterwegs. Nur am Wochenende wird er Vorwärts Wettringen fehlen. Foto: Greshake

Torjäger mit unmenschlich guter Quote

Von Jakob Schulze Pals

(21.04.22) Vorwärts Wettringen ist die Mannschaft der Stunde in der Landesliga 4. Bestes Rückrundenteam, 28 Punkte aus den vergangenen elf Partien und seit Dezember nur einmal verloren. Nur wenige Teams dürften so viel Laune an dieser Spielzeit haben wie die Truppe von Trainer Patrick Wensing. Ein Name steht dabei in besonderem Maße für den Wettringer Erfolg: Lyon Meyering.

20 Saisontreffer hat der Stürmer bereits auf dem Konto – bei nur 18 absolvierten Partien wohlgemerkt. Der Rückzug des TuS Wiescherhöfen und die Annullierung der Partien kosteten den Torjäger gar vier weitere Treffer. Sonst wären es 24 Hütten in 20 Spielen. Eine unmenschlich gute Quote. Das Timing für dieses Anschwitzen ist dagegen unglücklich. Beim kommenden Auswärtsspiel der Wettringer in Altenberge fällt Meyering aus. „Ich habe beim letzten Spiel in Heiden einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Die Diagnose steht noch aus, das Spiel am Sonntag kommt aber definitiv zu früh,“ erzählt er.

Bitter! Zumal es nicht seine erste Verletzung in dieser Spielzeit ist. Schon zu Beginn der Saison fiel er hier und da wegen kleinerer Wehwehchen mal aus, kam auch durchaus öfter von der Bank. Bis zum Spiel in Heiden war er dann aber über einen längerem Zeitraum fit. „Ich habe mich super gefühlt in den letzten Wochen, bin gut drauf und dann irgendwann so richtig in den Lauf gekommen,“ so Meyering. Die beste Spielzeit seiner Laufbahn? „Boah, schwer zu sagen. Mein erstes Seniorenjahr lief auch sehr gut.“ Damals bremste ihn irgendwann ein Kreuzbandriss aus. Der Gang zum Orthopäden dürfte bei Meyering also ähnlich routiniert ablaufen wie das Schnüren eines Doppel- oder Dreierpacks.

Ab nächster Saison Westfalenliga – oder vielleicht Oberliga?

Im Rausch befindet sich aber bekanntlich nicht nur Meyering, sondern ganz Wettringen. Das liegt aber nicht daran, dass die komplette Mannschaft sich was geschmissen hat, sondern: „Weil wir in der Hinrunde noch die letzten vier Spiele gewonnen haben und schon mit einem richtig guten Gefühl in die Winterpause gegangen sind. Seitdem läuft’s irgendwie wie von selbst. Es ist auch scher zu beschreiben. Wir haben häufig das Quäntchen Glück auf unserer Seite und entscheiden auch Spiele für uns, die sonst vielleicht eher unentschieden ausgehen würden,“ erklärt Meyering.

Den Torjäger, der bereits im Vorwärts-Trikot das Licht der Welt erblickte, zieht es derweil im Sommer zum 1. FC Gievenbeck. Westfalenligaluft wird er nächste Saison also auf jeden Fall schnuppern dürfen. Die 49ers kommen allerdings auch für einen Aufstieg in die Oberliga durchaus noch in Frage, was auch Meyering verfolgt. „Natürlich interessiert mich sehr, was dort passiert. Ich versuche auch so viele Spiele wie möglich zu schauen. Aber, ob wir dann in der Westfalen- oder in der Oberliga spielen werden, ist erstmal nicht so wichtig. Ich möchte einfach erfolgreich sein.“ Noch trägt er jedoch das Wettringer Trikot. „In anderthalb Wochen gegen Herbern will ich wieder dabei sein.“   

Anschwitzen, der 28. Spieltag

SV Dorsten-Hardt – Werner SC (So., 15 Uhr)
Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot. 
Meyering: 2:1
Heimspiel-Tipp: 0:0

TuS Haltern II – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
Es hagelt derzeit Sechs-Punkte-Spiele im Keller. Dass das konkurrenzunfähige Schlusslicht TuS Wiescherhöfen zudem seinen Rückzug erklärt hat und somit alle absolvierten Partien annulliert wurden, hat die Kellerkinder wichtige Zähler gekostet. Unten drin heißt aber nicht automatisch schlecht in Form. Gemen - Rang 14, 18 Zähler - holte immerhin acht Punkte aus den vergangenen fünf Partien. Haltern hingegen – Platz 16, 15 Punkte – ist im Jahr 2022 tatsächlich noch sieglos. Dort liegen die Hoffnungen vor allem auf Farid Gilani, der in den vergangenen zwei Spielen viermal netzte. 
Meyering: 4:3
Heimspiel-Tipp: 4:4

Viktoria Heiden – Borussia Münster (So., 15 Uhr)
Bei der Borussia sind sie zurzeit ein wenig im Unreinen mit dem Fußball, der Welt und mit sich selbst. Die Personaldecke ist dünn, die gezeigten Auftritte grundsätzlich nicht schlecht, das Punktekonto jedoch nur spärlich gedeckt. Vergangene Woche wollte man im Abstiegsduell gegen Haltern (3:3) eigentlich den Bock umstoßen, doch die Mannschaft von Trainer Yannick Bauer wirkt verunsichert. Immerhin, die Moral stimmt. Ein 1:3 holt niemand auf, der sich schon aufgegeben hat. Und auf dem Papier ist sowieso noch alles drin. Zwei Punkte sind’s nur bis zum rettenden Ufer. Dort krebst der TuS Altenberge herum. Gut geht’s dem allerdings auch nicht.   
Meyering: 2:2
Heimspiel-Tipp: 1:1

TuS Altenberge – Vorwärts Wettringen (So., 15 Uhr)
„Wir sind sehr gut drauf, Altenberge hat ziemliche Probleme“, konstatiert Meyering. „Wir gehen als Favorit ins Spiel und sollten diese Rolle auch annehmen.“ Ja, das stimmt. Altenberge hat in der Rückrunde auch schon so manches Mal vor’n Latz bekommen. Trotzdem zeigte der TuS zuletzt in Ahaus (0:2) eine ansprechende Leistung, die Niederlage kam denkbar unglücklich zustande. Das Potenzial Wettringen zu ärgern, ist zweifellos da. 
Meyering: 1:3. Kappelhoff-Rickert trifft doppelt, Felix Bußmann macht auch eins.
Heimspiel-Tipp: Ne, ja, hä? 3:3.

SV Herbern – Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
Ein sogenannter Klassiker der Landesliga 4. Ein Spiel wie eine wärmende Decke. Eine der letzten Konstanten einer sich immer schneller drehenden Welt. Benjamin Siegert, Trainer des SVH, gegen Frank Wegener, Übungsleiter in Ahaus. Das Duell zweier emotionaler Fußballdenker, zweier Männer von Welt, zweier Jünger des Offensivfußballs. Hört sich an wie der Klappentext eines mittelmäßigen Romans, der Entertainment-Faktor wird am Sonntag hoffentlich größer sein.   
Meyering: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2. 

IG Bönen – SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Nun hat das Corona-Virus beim SC Altenrheine auch dessen wichtigsten Mann erwischt. Trainer Marc Wiethölter muss für die Auswärtsreise zum Ligaprimus nach Bönen passen. Sein Co-Trainer Maik Klostermann übernimmt den Laden erstmal. Und der ist noch ungeschlagen als Chef. Zwei Testspiele sowie je ein Pokal- und Meisterschaftsspiel, den Klostermann konnte noch keiner knacken. Dürfte also klar sein, wer bei dieser Partie am Sonntag Favorit ist… 
Meyering: 3:1
Heimspiel-Tipp: Der Klostermann-Effekt – 1:1.

SG Bockum-Hövel – VfL Senden (So., 15 Uhr)
Der siebte und vorletzte Tanz des VfL im Monstermonat April. Trotz gesundheitsgefährdender Belastung, wie Sendens Trainer Rabah Abed findet, schlagen sich die Sendener dabei durchaus wacker. Aus den vergangenen fünf Ligapartien in 15 Tagen sackte der VfL zehn Punkte ein. In der Rückrundentabelle belegt Senden Rang zwei. Die Stimmung dürfte daher top sein, das Feierabendbierchen ordentlich erfrischen. Nur der Oberschenkel, der brennt ein bisschen. Aber für solche Wehwehchen erfand der liebe Gott bekanntlich das Eisspray.   
Meyering: Senden hat schwere Beine: 3:1.
Heimspiel-Tipp: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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