Landesliga 4
Der nächste SuS-Kracher
Von Christian Lehmann
(06.02.24) In Sachen Neuzugänge machen sie beim SuS Neuenkirchen keine halben Sachen. Nach Lennart Theismann vom SC Altenrheine und Luca Bültel vom SV Mesum hat der Landesliga-Primus den nächsten dicken Fisch an Land gezogen: Mirko Janning kommt vom Oberligisten FC Eintracht Rheine.
Bemerkenswert: Seit fünf Jahren zählt Janning zu den Leistungsträgern am Delsen, mit 15 Einsätzen in der laufenden Oberliga-Saison (1260 Spielminuten) ist er absoluter Stammspieler im Team von Trainer Christian Hebbeler. Und doch entschied er sich dazu, in der kommenden Spielzeit mindestens eine Etage tiefer bei seinem Heimatverein gegen den Ball zu treten.
Haarmann: "Für uns absolut überragend"
André Haarmann, Sportlicher Leiter am Haarweg, gibt zu, dass er sich zunächst gar keine allzu großen Hoffnungen gemacht hatte, dass der Wunschspieler auch wirklich "Ja" sagt. "Wir sind da ohne Erwartungshaltung rangegangen, als wir ihn kontaktiert haben. Dass es sich so entwickelt hat, ist für uns natürlich absolut überragend. Mirko kommt aus Neuenkirchen und ist ein absoluter Gewinn für uns. Er wird viel Verantwortung übernehmen und uns enorm weiterhelfen.
Für Janning, der bereits in der U19 für den FCE kickte, ist es die zweite Rückkehr zum SuS. Zumeist spielte er in den vergangenen Jahren in der Innenverteidigung, beim jüngsten 3:0-Coup des FCE gegen Sprockhövel überzeugte er auf der Sechs. Haarmann weiß: "Er kann im Zentrum im Grunde alles spielen. Am Ende ist das aber ein Trainerthema. Thorsten (Schmidt, Anm.) und Philipp (Hölscher, Anm.) werden sicherlich die passende Position für ihn finden. Es freut mich total, dass wir Mirko von unserem Weg überzeugen konnten."
Scheipers und Menzel rücken auf
Stand jetzt dürfte Janning wohl der letzte externe Neuzugang der Neuenkirchener sein - "es sei denn, es passiert noch was ganz Verrücktes", sagt Haarmann. Ein paar Personalien aus dem eigenen Kader sind derweil noch offen. Fest steht, dass Noah Scheipers aus der Zweiten aufrückt, Finn Menzel wagt den Sprung aus der U19. Überdies befinden sich aktuell noch vier talentierte A-Jugendliche im Trainingsbetrieb, die sich für höhere Aufgaben empfehlen können.
"Der Weg, vor allem auf eigene Leute zu setzen, ist richtig", betont Haarmann. Er weiß aber auch: Um in der Landesliga-Spitze oder womöglich in der Westfalenliga mitzuspielen, brauchst Du auch externe Impulse und die nötige Erfahrung. Es ist nicht unser Ziel, jedes Jahr drei, vier neue Spieler dazu zu holen. Wir brauchen Jungs, die nicht nach einem Jahr wieder abhauen. Ich glaube, mit Lenny, Luca und Mirko sind wir da sehr gut aufgestellt. Dass wir alle drei kriegen, habe ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet. Damit kann man sehr gut arbeiten."