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Oberliga Westfalen

Elias Demirarslan (r.) traf zum 4:3 für die Preußen. Foto: Teipel

Schön war's - jedenfalls für die Zuschauer


von Fabian Renger

(06.12.21) Ähmm...was war das denn bitteschön? 4:4 (2:3) trennte sich Preußen Münsters Zwote von der SG Finnentrop/Bamenohl. Es war wirklich für ALLES gesorgt. Es gab einen Platzverweis, einen Foulelfmeter, es gab Führungswechsel. "Das war wild", bestätigte Preußens Coach Kieran Schulze-Marmeling. "Ich wäre gerne neutraler Zuschauer gewesen. Dann hätte man einen richtig geilen Nachmittag gehabt." Für ihn als Trainer war's dann aber eine mitunter zu anstrengende Angelegenheit...

Die Anfangsphase beispielsweise verlief keinesfalls nach seinem Geschmack. Gegen den Ball agierten die Münsteraner sehr dürftig, sie wirkten im Zweikampfverhalten sehr zögerlich und stellten sich auch relativ ungeschickt an. Die Konsequenz waren zwei Gegentreffer. Beim 1:0 der Gäste waren die Preußen zu zögerlich, beim 2:0 zu wild drauf. Phillip Hennes traf zweimal (7./18.). Den zweiten Treffer übrigens vom Elfmeterpunkt.

Doch danach wachten die Preußen allmählich auf. Es entwickelte sich ein wirklich gutes Fußballspiel zweier Teams, die Bock hatten, den Zuschauern auch was Ansehnliches zu bieten. "Was wir für Lösungen gefunden haben, das war schon richtig stark", sah Schulze-Marmeling mehrfach, wie seine Offensivabteilung immer wieder Überzahlsituationen kreierte. Das Manko: Einzig Luis Frieling machte aus einer solchen Fünf-gegen-Vier Situation etwas Zählbares. Aus 16  Metern traf er er ins Netz - nur noch 1:2 (30.).

Eine mehrfache Premiere

Kurz vor der Pause stellte Julian Scheppe auf 3:1 für die Gäste (41.). Doch damit war den Preußen noch lange nicht der Saft abgedreht. Im Gegenteil. Pascal Koopmann schlug eine Ecke an den ersten Pfosten, aus dem Gewühl heraus stocherte Tom Sikorski den Ball zum 3:2-Anschluss ins Netz (45+1.). Es war eine mehrfache Premiere. Sikorski spielte nach längerer Verletzungspause erstmals in der Startaufstellung, er erzielte seinen ersten Treffer und zugleich war es auch eine Saisonpremiere für die Preußen. Vorher hatten sie in 2021/22 noch keinen Treffer nach einem Eckstoß produziert. "Genau die Variante haben wir vorher noch trainiert", freute sich Schulze-Marmeling.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren immer dominanter und hatten durch Koopmann im 16er eine schöne Chance, auch Frieling bot sich per Kopfball eine gute Ausgleichsgelegenheit. Fürs 3:3 sorgte schließlich aber Francesco Di Pierro. Die Preußen führten einen Einwurf schnell aus, Marius Mause spielte anschließend den Ball schön vorher und Di Pierro schloss ab - alles war wieder offen in Minute 56.

Es blieb wild

Di Pierro blieb im Mittelpunkt. Nach 68 Minuten wurde er vom Unparteiischen Thorsten Milde mit glatt Rot vom Platz geschickt. Nach einem Foulspiel an ihm soll er die Beherrschung verloren und eine Tätlichkeit (einen vermeintlichen Faustschlag) begangen haben. Eine höchst strittige Situation. Die Preußen machten das Beste draus: In Unterzahl fuhren sie einen geilen Angriff, den schlussendlich Elias Demirarslan mit dem Treffer zum 4:3 vergoldete (83.). Vier Minuten später kassierten sie allerdings noch den Ausgleich. Eine Ecke - wieder einmal eine defensive Standardsituation... - köpften die Preußen raus, rückten aber nur schlecht wieder raus. Hasan Dogrusöz hatte leichtes Spiel und glich zum 4:4 -Endstand aus.

"Ich glaube, die Zuschauer werden wieder kommen", so Schulze-Marmeling, der selbst ein paar Jahre gealtert sein dürfte. Allerdings hat er jetzt ein Problem: Koopmann und auch Marvin Benjamins fehlen beim Jahresausklang in Kaan-Marienborn aufgrund der jeweils fünften Gelben Karte. Zeit für die anderen, in die Bresche zu springen. Gerne auch mit weniger Spektakel...

Preußen Münster II - SG Finnentrop/Bamenohl 4:4 (2:3)
0:1 Hennes (7.), 0:2 Hennes (18./FE)
1:2 Frieling (30.), 1:3 Scheppe (41.)
2:3 Sikorski (45+1.), 3:3 Di Pierro (56.)
4:3 Demirarslan (83.), 4:4 Dogrusöz (87.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Münsters Francesco Di Pierro (Tätlichkeit/68.)



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