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Oberliga Westfalen

Machte wieder mal ein starkes Spiel: Fatlum Elezi. Foto: Lehmann

Vreden verlangt Lotte alles ab

von Fabian Renger

(03.04.23) Finnentrop, Paderborn II, Rhynern, Bövinghausen und jetzt auch die SF Lotte: Die Liste der Teams aus der oberen Tabellenhälfte, die gegen die SpVgg Vreden Federn lassen, wird immer länger. Nun waren die Lotteraner zu Gast im Vredener Hamalandstadion. Ein 1:1 (1:0) trug Schiedsrichter Florian Exner später in seinen Spielbericht ein. Ein gerechtes Resultat, da die Spitzenmannschafts-Killer in Gelb-Blau den Sportfreunden einmal mehr alles abverlangten.

Gegen Mutlosigkeit ist Vredens Cheftrainer Engin Yavuzaslan bekanntlich allergisch. Das trichterte er seiner Truppe auch gegen die SFL ein. Obwohl: Eigentlich musste er seinen Männern gar nicht so viel erzählen im Vorfeld. "Weil die Jungs einfach geil waren auf das Spiel", so Yavuzaslan. Und das merkte man direkt. Rohat Agca verlagerte beim ersten Angriff der Gastgeber die Seite und spielte den Ball von rechts nach links. Von dort flankte Felix Mensing rein und Maximilian Hinkelmann hielt seinen Schädel rein - 1:0 (1.). Vielleicht 50 Sekunden waren gespielt.

Vreden gibt Vollgas

"Kein Flachs, wir hatten Chancen über Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Wir hätten zur Halbzeit locker 3:0 oder 4:0 führen müssen", berichtete Yavuzaslan. Für seinen Gegenüber, Lottes Trainer Fabian Lübbers, war das zwar etwas übertrieben. Aber ein 2:0 oder 3:1 für die Gastgeber, das sei durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, räumte er ein. "Vreden hat uns in den Zweikämpfen gut den Schneid abgekauft und uns zu Fehlern gewzungen, wir haben denen aber auch die Fehler angeboten", erklärte Lottes Übungsleiter die Geschehnisse der ersten Hälfte.

Vreden hatte die Pressinglinie hoch angesetzt und ließ Lotte schon im eigenen ersten Drittel keine Luft zum Atmen. Chancen waren tatsächlich da. Robin Schultealbert oder abermals Hinkelmann scheiterten beispielsweise am gut aufgelegten SFL-Schnapper Michael Luyambula, Niklas Niehuis köpfte zwischenzeitlich knapp übers Gäste-Gehäuse. Nach rund einer halben Stunde bekam Lotte dann auch mal ein Bein auf die Erde. Fatlum Elezis Abschluss strich denkbar knapp am Vredener Tor vorbei (40.).

Lotte nach der Pause deutlich engagierter

In der zweiten Halbzeit legte Lotte in puncto Einsatz, Leidenschaft und Laufbereitschaft eine Schüppe drauf. Lotte nahm das Spiel allmählich besser an. "Lotte ist es anders angegangen, dann war's ein offener Schlagabtausch", räumte auch Yavuzaslan ein. Die SFL kamen zum Ausgleich. Fatlum Elezi setzte sich hervorragend durch und schoss aus spitzem Winkel drauf, Vredens Schnapper Tom Breuers reagierte überragend. Den Abstaubte machte Max Kremer weg - 1:1 (60.). In der Folge versuchten die Gäste einiges, aber immer war irgendwie noch ein Vredener Bein dazwischen. Die gefährlichste Aktion aufseiten der Sportfreunde gehörte Burinyuy Nyuydine. Dessen Distanzschuss fischte Breuers aus dem Winkel (80.). Vreden muckte durch Hinkelmann oder Nicolas Ostenkötter zwischenzeitlich noch auf.

"Das war ein geiles Spiel mit einem Wahnsinnstempo, es wurde sich nichts geschenkt. Ich bin megastolz auf meine Truppe, wie erwachsen und clever sie es gemacht hat", nahm Yavuzaslan den Punkt gerne mit. Lübbers bleibt derweil mit seinem Team in 2023 ungeschlagen, allerdings ist die Serie von vier Siegen in Serie erstmal dahin. Im Hinblick auf die anderen Ergebnisse von oben, wäre man mit drei Zählern wohl mit einem großen Lächeln nach Hause gefahren. Aber Lübbers merkte richtigerweise an: "Man muss sich nicht schämen, wenn man aus Vreden mit einem Punkt nach Hause fährt. Man hat gesehen, wenn wir nicht am Anschlag sind, wird's in der Liga schwierig, Spiele zu gewinnen." Am Donnerstagabend geht am Autobahnkreuz das Flutlicht an. Die formstarken SF Siegen geben sich die Ehre. "Das wird eine coole Herausforderung am Donnerstag. Da wird's brennen", so Lübbers erwartungsfroh. Wie man das Feuer von der ersten Minute an auf den Platz bringt, hat er ja jetzt in Vreden gesehen...

SpVgg Vreden - SF Lotte 1:1 (1:0)
1:0 Hinkelmann (1.), 1:1 Kremer (60.)



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