Oberliga Westfalen
Der Fußballgott hat es auf den FCE abgesehen
Von Fabian Renger
(12.05.24) Wie sich die Spielverläufe ähneln: In der Vorwoche verlor der FC Eintracht Rheine gegen Brünninghausen und kassierte das letzte Gegentor in der 88. Minute per Strafstoß. Nun ging es für den FCE zur SG Wattenscheid. Rheine verlor abermals, diesmal mit 0:1 (0:0). Wattenscheids Maurice Haar erzielte das goldene Tor des des Tages in der 95. Minute - wie? Natürlich wieder per Strafstoß. Stehst du unten drin, hast du halt Pech und so...
"Der Fußballgott meint es momentan nicht unbedingt gut mit uns. Das war ein ganz bitterer Punktverlust und ein klares Unentschieden. Das wurde den Jungs heute nicht gerecht, sie haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht", war FCE-Coach Christian Hebbeler im Gegensatz zur Vorwoche nur enttäuscht aufgrund des Ergebnisses, nicht über die Performance seiner Mannschaft.
FCE mit vielen guten Gelegenheiten
Die ließ ihr Herz auf dem Platz und hätte vor 730 Zuschauern im alt-ehrwürdigen Lohrheidestadion in der ersten Hälfte führen können. Luca Meyer, Hannes Hesping sowie Alex Bügener hatten teils allerbeste Gelegenheiten. SGW-Schnapper Niklas Lübcke hatte etwas dagegen. "Ich fand uns von den Großchancen her in der ersten Halbzeit besser", befand Hebbeler.
Im zweiten Durchgang schwanden zwar irgendwann die Kräfte, die Eintracht machte es dennoch weiter passabel. Mitunter war's im eigenen Angriffsspiel etwas zu hektisch, ein paar Bälle wurden zu fahrlässig verloren gegeben. Der Punkt hätte aber gut getan, von Wattenscheid kam auch nicht so superviel. Es brach schließlich irgendwann die Nachspielzeit an, in der Fitim Fejza zum Unglücksraben mutierte. In der fünften Minute der Extrazeit verursachte er jenen Foulelfmeter, den Maurice Haar verwandelte. Bitter für Fejza, der vorher ein herausragendes Spiel gemacht hatte - und bitter für alle Rheinenser, die weiterhin drei Zähler vor der Abstiegszone herumturnen. Das Zittern geht weiter...
SG Wattenscheid - FCE Rheine 1:0 (0:0)
1:0 Haar (90+5./FE)