Querpass
Harink und Hupe heuern in Spelle an
Von Fabian Renger
(15.01.24) Der SC Spelle-Venhaus hat ein neues Trainerteam vorgestellt. Juckt euch nicht? Juckt euch doch! Denn das Schlusslicht der Regionalliga Nord präsentierte nun Tobias Harink als künftigen Chef- sowie Henry Hupe als künftigen Co-Trainer. Beide steigen im Sommer ein. Das teilten die Speller am Montagnachmittag auf ihrer Webseite mit.
Besonders die Personalie Hupe ist für uns natürlich spannend. Im Sommer führte er Borussia Münster in die Landesliga. Er ist erst 26 Jahre jung. In der Vorwoche erklärte er seinen Abschied bei den Borussen und begründete das damit, den nächsten Schritt machen zu wollen. Der heißt demnächst Spelle-Venhaus. Die Speller stiegen im Sommer in die Regionalliga auf, zieren dort aber das Tabellenende. Acht Punkte sind jetzt nicht so viel. Mal sehen, wo das schlussendlich hinführt.
"Für mich war es eine sehr schwierige Entscheidung, Borussia zu verlassen. Aber die Eindrücke, die ich bisher von Spelle habe, sind super. Es wirkt alles sehr familiär, gepaart mit Leistungsfußball. Ich freue mich auf die Zeit, ich glaube, das kann echt gut werden", äußert sich Hupe bei den WN. Die derzeitige tabellarische Lage sei aber für ihn eher zweitrangig. "Ich drücke die Daumen, aber auch in der Oberliga würde das eine spannende Geschichte werden."
Harink kommt aus der Region
Die Zusage des neuen Trainerduos gilt - man liest es heraus - ligaunhängig. Beide wissen um die Vorzüge des anderen. Hupe war unter Harink nämlich bereits zwei Jahre lang Co-Trainer der U17 und U19 von Preußen Münster. Seit 2021 ist Harink dort Cheftrainer des ältesten A-Jugend-Jahrgangs. Eine Vergangenheit hat er ebenfalls im Emsland: Sein Heimatverein ist der SV Bad Bentheim, auch für den FC Schapen war bereits aktiv.
Harink wurde zuletzt bereits mit dem 1. FC Gievenbeck in Verbindung gebracht. Dort sagte er dann doch ab. Nun könnte er also trotzdem bei einem Oberligisten landen. Den Klassenerhalt in der Regionalliga hält er in der Speller Vereinsinfo jedoch natürlich für möglich: "Die Mannschaft ist konkurrenzfähig, sie kann es schaffen." Punktuell sei mit Verstärkungen zu rechnen. Er selbst freut sich auf einen ambitionierten Verein in einem familiären Umfeld, er habe nur Positives gehört - insbesondere die Identifikation der Zuschauer mit der Mannschaft sei enorm. Er selbst verspricht einen aktiven Fußball, er wolle "attackieren, nie nur verteidigen, einen klugen Plan haben."
Kattenbeck und Benner gehören zum Trainerteam
Zum Trainerteam zählt übrigens auch Marius Kattenbeck. Der Ex-Keeper (u.a. SV Mesum, GW Nottun) ist seit Saisonbeginn als Co-Trainer für den SCSV tätig. Johann Benner, ebenfalls eine bei uns bekannte Nase (u.a. FCE Rheine II), tritt ab Sommer etwas kürzer und wird dann Torwarttrainer. Chefcoach ist seit Oktober 2018 bereits Hanjo Vocks. Er hatte in der vergangenen Woche seinen Abschied zum Sommer angekündigt.