Ein Mann mit Mumm - aber kein Jan Koller
von Fabian Renger
(28.04.20) Eduard Wegmann muss mutig sein. Der 21-Jährige wagte etwas: Aus der Jugend seines Ausbildungsvereins VfL Osnabrück wechselte er im Sommer 2018 - zum SC Preußen Münster. Der hat Mumm. Dort kommt er bei der Oberliga-Reserve in seinem zweiten Seniorenjahr auf immerhin zehn Einsätze und einen Treffer. Wegmann ist Mittelstürmer. "Ein interessanter Mann für uns", schwärmt Nelson da Costa vom jungen Kerl.
So interessant, dass der Trainer des SuS Neuenkirchen in der neuen Spielzeit sagen darf: Der Wegmann ist jetzt einer von uns. "Er ist ein Spieler, der uns weiterbringen will und wird. Trotz seines jungen Alters hat er schon auf einem guten Level gespielt", freut sich da Costa. Er kennt den Neuen schon etwas länger, schließlich coachte er auch einst drei Jahre lang im Jugendbereich des VfL. Er weiß daher um die Vorzüge von Wegmann.
"Er kann auch gut mit dem Ball umgehen - das ist für unser Spiel ja nicht so schlecht", sagt der Übungsleiter. Taktisch und technisch, das bringt so ein Nachwuchsleistungszentrum halt mit sich, sei die Ausbildung richtig ordentlich. "Man kann in vielen Systemen einsetzen", findet da Costa, der Wegmann aber vorwiegend in der Sturmspitze einplant. "Aber nicht unbedingt als eine Art Jan Koller..."
Der Neue passt gut ins Konzept der jungen SuS-Truppe. Er ist insgesamt der vierte Neuling von außerhalb. Tejan Fofana (FCE, 21 Jahre), Jasper Dreinemann (FCE, A-Jugend, 19) sowie Glenn Gröger (FCE A-Jugend, 18) sind ebenfalls allesamt vielversprechende Talente mit Zukunft.