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Westfalenliga 1

Julian Sammerl (l.), hier noch im Trikot des SC Roland Beckum unterwegs, wechselt von Westfalia Kinderhaus zum TuS Hiltrup.

Hiltrup schnallt den Gürtel enger


von Christian Lehmann

(10.03.21) Die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie machen sich auch beim TuS Hiltrup bemerkbar. Der Westfalenliga-Vierte muss ungeachtet der sportlichen Entwicklung den Gürtel in der kommenden Saison enger schnallen und kürzt den Etat für die erste Mannschaft nach eigenen Angaben um 40 Prozent. Trotzdem durfte der Sportliche Leiter Raul Prieto am Mittwoch einige personelle Ausrufezeichen verkünden.

"Ich glaube, der TuS Hiltrup war in den vergangenen Jahren der Verein mit dem größten Budget in der Westfalenliga. Irgendwo hat das alles seine Grenzen. Der Verein soll enger zusammen rücken, auch andere Abteilungen und Mannschaften wollen nicht zu kurz kommen", erklärt Prieto den eingeschlagenen Kurs. "Unsere Vision ist es, in Zukunft mehr mit Spielern aus der näheren Umgebung zusammenzuarbeiten - was aus meiner Sicht auch vernünftig ist."

Trennung von Hammami und Guetat

Im Zuge dessen wird sich der Klub von einigen Spielern, die einen weiteren Anfahrtsweg haben, trennen. Dass sich Witali Ganske und Oliver Janning wieder dem SuS Neuenkirchen anschließen, war bereits bekannt. Dasselbe gilt für Montasar Hammami und Omar Guetat, die stets aus dem nördlichen Münsterland in den Süden der Domstadt zum Training gependelt sind. "Es wäre für beide Seiten keine Lösung auf Dauer gewesen. Der Kosten-Aufwand ist einfach zu groß", begründet Prieto die bevorstehende Trennung. Wohin das Duo wechselt, steht noch nicht offiziell fest. Christoph Blesz (Union Lüdinghausen), Tim Vercelli (Studium in den USA), Kai Kleine-Wilke und David Wiethölter (beide BSV Roxel) verlassen den Verein - wenn auch aus anderen Gründen - ebenfalls.

Es gibt aber keinen Grund zur Torschluss-Panik: Insgesamt 19 unterschriebene Verträge hütet Prieto in seinem Schreibtisch, Zusagen gab's unter anderem von Romain Böcker, Nils Kisker, Kevin Herbermann, Daniel Mladenovic, Alan Bezhaev, Luca de Angelis oder Frederik Schulte. Aus der Reserve erhalten die beiden Torhüter Philipp Dohmen und Marten Eickmeier eine Bewährungschance. Marcel Leenemann, der mit 36 Jahren das Laufbahnende in Erwägung zieht, würde man beim TuS ebenso gerne halten wie Steffen Menke, der eine Vollzeitstelle als Lehrer antritt und sich Bedenkzeit erbeten hat. Auch der künftige Co-Trainer von Chefcoach Christian Hebbeler steht schon in den Startlöchern und soll namentlich in Kürze vorgestellt werden. Prieto verriet uns schon mal, dass es sich beim Nachfolger von Kay Göttsch um einen jungen A-Lizenzinhaber handelt.

Vier Neuzugänge stehen fest, drei sind nun bekannt

Und es kommt noch besser: Nach Arne Stegt, der im Falle einer Saisonfortsetzung sofort zur Verfügung stünde, haben die Hiltruper noch weitere Neuzugänge für die neue Spielzeit ans Osttor gelotst. Einer von ihnen, Julian Sammerl, kommt von Westfalia Kinderhaus. Der Linksfuß ist 26 Jahre jung und kickte in der Jugend für Borussia Dortmund, den VfB Waltrop und den SC Preußen Münster. Später war er bei der SpVgg Erkenschwick, der Preußen-Reserve und Roland Beckum aktiv. In der aktuellen Saison kam er zu vier Westfalenliga-Einsätzen in Kinderhaus. Er dürfte sich in der Innen- oder Außenverteidigung einsortieren.

Etwas weiter vorne auf dem Flügel, aber auch im Zentrum fühlt sich Alexander Gockel (25) wohl. Er wurde beim SV Lippstadt ausgebildet und stand 2017 ein halbes Jahr lang beim SC Verl in der Regionalliga unter Vertrag, wo ihn allerdings eine Verletzung stoppte. Seit 2018 spielt er wie schon zuvor beim Bezirksligisten Rot-Weiß Mastholte. Da der 1,88 Meter große Rechtsfuß nun in Münster studiert, fanden Spieler und Verein schnell zusammen. Ein weiterer externer Neuzugang für die Offensive hat dem TuS derweil zugesagt, seinen aktuellen Verein aber noch nicht informiert.

Bleibt nur noch die Frage nach der Ligenzugehörigkeit in der kommenden Saison. Mit 13 Punkten aus sieben Spielen und einem Spiel weniger liegt der TuS vier Punkte hinter Tabellenführer Preußen Espelkamp. Sollte die Saison fortgesetzt werden, könnten die Hiltruper allen finanziellen Einschnitten zum Trotz noch an der Oberliga schnuppern. Aber macht das überhaupt noch Sinn? "Wer Christian Hebbeler, die Mannschaft und mich kennt, der weiß, dass wir bis zum letzten Tag darum kämpfen werden. Wir würden uns gerne in diesem Wettkampf messen und uns freuen, wenn es wieder losgeht. Wir warten täglich auf neue Nachrichten..." Genau wie wir.

Westfalenliga 1



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