Abstiegskracher bei Wacker

von Till Meyer

(10.12.15) Da stehen mehr als nur drei Punkte auf dem Spiel! Schließlich geht es auch um einen versöhnlichen Jahresabschluss, das Überwintern über dem Strich und natürlich auch um Revanchegelüste. Die Rede ist hier natürlich vom Westfalenliga Abstiegskracher Wacker Mecklenbeck gegen den BSV Ostbevern. Wir dürfen gespannt sein, ob dieses Kräftemessen so eindeutig wie im Hinspiel ausfällt oder ob die Wacker-Ladies diesmal einen raushauen und ihre positive Heimserie mit einem weiteren Erfolgserlebnis ausbauen.


Frauen-Westfalenliga

Wacker Mecklenbeck – BSV Ostbevern     (Sonntag, 12:30 Uhr)
Was für ein Spiel! Es wird ja schnell das Wort Sechspunktespiel verwendet, aber in Bezug auf dieses Match trifft diese Umschreibung einfach wie die Faust aufs Auge. Wacker hat sich den letzten Wochen freigeschwommen, Ostbevern hinter sich gelassen und damit auch den Sprung über den Strich geschafft. Zwei Punkte trennen beide Vereine und daher stellt sich die Frage: Baut Wacker den Vorsprung auf fünf Punkte aus oder schlägt der BSV die Mecklenbeckerinnen ein zweites Mal in dieser Spielzeit und schiebt sich damit wieder vorbei? Ein Unentschieden ist im Grunde für beide in dieser Tabellensituation zu wenig, von daher dürfen wir auf ein offenes Spiel hoffen, indem die Augen natürlich auch auf Wackers Kathrin Pels gerichtet sein werden, denn sie alleine kann den Unterschied an diesem Tag ausmachen.
Hinspiel: 3:0 für den BSV
Heimspiel-Tipp: Tja, wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, aber tippen? Machen wir mal etwas ganz Verrücktes: Spektakel auf dem Grün, das 3:3-Unentschieden endet.

Arminia Ibbenbüren – Germania Hauenhorst     (Sonntag, 12:30 Uhr)
Auch wenn die Germania letztes Wochenende etwas überraschend zwei Punkte beim FC Finnentrop liegen ließ, über die Qualität dieser Mannschaft braucht man nicht zu diskutieren! Trainerin Anja Siegers wird sicherlich die richtigen Worte finden, um ihre Mädels richtig einzustimmen, schließlich wartet mit Ibbenbüren nicht unbedingt Laufkundschaft. Vor allem Arminias Defensive – erst 16 Gegentore – zählt zu den besten der Liga. An dieser Stelle möchten wir im Übrigen Siegers und ihrer Truppe auch nochmal zur ungefährdeten Herbstmeisterschaft gratulieren.
Hinspiel: 4:3 für Hauenhorst
Heimspiel-Tipp: Hauenhorst ist wieder effizient vor dem Kasten: 3:0-Sieg.


Frauen-Landesliga 3
 
Arminia Ibbenbüren II – Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 11 Uhr)
Frühschicht für die Teuto Mädels, die sich mit einem Dreier wohl der größten Abstiegssorgen entledigen und damit ganz entspannt auf das neue Fußballjahr warten könnten. Die Arminia ist mit zehn Punkten nur knapp über dem Strich, aber hatte dafür letztes Wochenende spielfrei. Ein kleiner Kräftevorteil?
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: Es endet wie im Hinspiel: 1:1-Unentschieden.

BSV Heeren 09/24 – SC Gremmendorf     (Sonntag, 14 Uhr)
Nach dem schwachen Spiel in der Vorwoche (2:2 beim FCG – Anm. d. Red.) sind die Mädels des SCG jetzt in der Bringschuld und werden daher sicher bemüht sein, einen positiven Jahresabschluss zu erspielen. Darüber würde sich sicher auch die schwerverletzte Toptorjägerin Daniela Karmann, sie zog sich im letzten Spiel einen Schlüsselbeinbruch zu, freuen. Gute Genesung an dieser Stelle! Und jetzt noch kurz ein paar Worte zu Heeren: Sie verloren zuletzt gegen das damalige Schlusslicht Fortuna Gronau mit 2:3 und das auch noch zu Hause. Also definitiv eine machbare Aufgabe für die SCG-Ladies.
Hinspiel: 5:0 für Gremmendorf
Heimspiel-Tipp: Der versöhnliche Jahresabschluss gelingt: 4:1-Sieg für den SCG.

BSV Brochterbeck – SSV Rhade     (Sonntag, 14:30 Uhr)
Lange konnte der BSV im Ligaspielbetrieb nicht mitwirken. Dem spielfreien Wochenende und dem wetterbedingten Ausfällen sei Dank. Dank? Das wird sich zeigen, denn die Frage ist doch: Ist mit diesen unfreiwilligen Pausen der Spielrhythmus flöten gegangen? Mit Rhade wartet ein unangenehmer Gegner, der schon so manchem Großen der Liga ein Beinchen gestellt und sich mittlerweile selber etwas überraschend in der Spitzengruppe der Liga etabliert hat. Lediglich einen Punkt liegen die Gäste hinter dem BSV, haben allerdings auch ein Spiel mehr bestritten. So oder so wird es aber ganz sicher ein heißer Fight.
Hinspiel: 1:0 für Brochterbeck
Heimspieltipp: Puh, enges Ding mit gutem Ende für den BSV: 2:1-Heimsieg.

1. FC Gievenbeck – Borussia Emsdetten     (Sonntag, 14:30 Uhr)
Der FCG lebt und kann doch (noch) kicken. Das belegt das 2:2 gegen Gremmendorf am letzten Spieltag. „Es war eine tolle Reaktion der Mannschaft“, lobte auch Coach Thomas Kaltmeyer und hofft jetzt sicher auf einen Dreier gegen Emsdetten, der hundertprozentig dazu beitragen würde, dass die Feiertage beruhigt angegangen werden könnten. Verzichten muss er dabei aber auf seine Stammtorhüterin Christina Zesing, die sich gegen Gremmendorf vermutlich einen Bänderriss zuzog. Auch ihr wünschen wir natürlich eine schnelle Genesung!
Hinspiel: 3:2 für die Borussia
Heimspielt-Tipp: Der FCG holt sich den Dreier: 3:2-Sieg.


Frauen-Bezirksliga 7

BSV Heeren 09/24 II – Saxonia Münster     (Sonntag, 12:15 Uhr)
Die Saxonia lieferte zwar laut Trainer Andreas Wennemer letztes Wochenende eine Nullnummer ab, aber dürfte aus den siegreichen Spielen davor genügend Selbstvertrauen im Tank haben, um Heeren in die Schranken weisen zu können. Mit bereits 41 Gegentoren stellen die Gastgeberinnen aktuell die drittschlechteste Defensive der Liga und verloren zudem zwei der letzten drei Spiele. In der Summe eine lösbare Aufgabe für Wennemers Elf.
Hinspiel: 7:0 für Saxonia
Heimspiel-Tipp: Knapp, aber erfolgreich: 1:0-Auswärtssieg für die Saxonessen.

GW Amelsbüren – SC Peckeloh     (Sonntag, 14:30 Uhr)
Zu diesem Spiel brauchen wir eigentlich nicht viel zu schreiben, denn alles andere als eindeutiger Erfolg der Gastgeberinnen würde doch sehr überraschen. Die Amels-Mädels von Coach Christian Ahlers sind richtig gut drauf und verstehen es immer besser, die Schwächen eines Gegners konsequent auszunutzen. Von diesen wird sicherlich auch Peckeloh einige im Angebot haben. Zuletzt gesehen bei 0:7-Klatsche gegen den SV Herbern. Wenn Grün-Weiß den Finger in diese Wunde legt, dann gibt es direkt die Zweite hinterher.
Hinspiel: 5:2 für Ahlers Truppe (waren zu jener Zeit noch nicht dreieckig).
Heimspiel-Tipp: Null Gefahr für GW: 4:0-Heimsieg mit zwei Toren von Luisa Wünnemann.

SV Herbern – VfL Wolbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Macht der VfL die Liga wieder richtig spannend oder zieht Herbern uneinholbar davon? Sechs Punkte trennen Wolbeck vom ungeschlagenen Herbstmeister, der das Hinspiel ebenfalls knapp mit 1:0 gewann. Die VfL Mädels haben zweifelsohne eine Rechnung offen und dürfen sich auf keinen Fall eine Niederlage erlauben, ansonsten sehen sie vom SV nur noch die Rücklichter. Erwischt die VfL Offensive einen guten Tag, dann muss sich aber auch Herbern warm anziehen. Allen voran Friederike Chudaske und Natascha Baigar können ein Spiel in Sekunden alleine entscheiden.
Hinspiel: 1:0-Sieg für den SVH
Heimspiel-Tipp: Der VfL macht die Liga wieder spannend: 3:2-Sieg.