Kondition bringt die Punkte

von Justus Heinisch

(12.03.17) "Das war für die Zuschauer ein gutes Spiel", so Adler-Teamsprecher Jan Arbogast nach der Partie gegen den TV Kattenvenne. Für seine Adler war es aber kein schönes Spiel: Kattenvenne gewann mit 34:31 (16:16).

Die Geschichte des (trotzdem) spannenden Spiels ist schnell erzählt: Keine Mannschaft setzte sich ab. Traf die eine Truppe, dann im gegenzug auch die andere. Zur Halbzeit stand folgerichtig ein vollkommen gerechtes 16:16-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Doch eine gute Minute vor Schluss gingen die Kattenvenner mit 32:31 in Führung, woraufhin Adler natürlich alles nach vorne warf. Adlers Genickschuss waren dann zwei schnelle Tempogegenstöße durch Nils Alke und Daniel Segger. Nach Spielschluss gab sich Arbogast kritisch: "Wir haben es nicht geschafft in Führung zu gehen." Für Kattenvennes Trainer Stefan Hülsmeier war es das erwartet enges Spiel: "Wir hatten am Ende kräftemäßig mehr entgegenzusetzen." Arbogast führte die Niederlage auf das Abwehrverhalten zurück: "Unsere Defensive stand in der Hinrunde viel besser, als nun in der Rückrunde." Dass es nicht andersrum ausging, lag an Kleinigkeiten.

Hülsmeier sah eine komplette und gute Mannschaftsleistung. Einen Spieler explizit zu loben, täte der Mannschaft Unrecht. Trotzdem sticht Daniel Segger mit elf erzielten Treffern etwas heraus. Auch Adlers Arbogast traf elf Mal. Genutzt hat es den Adlern am Ende, wenn auch denkbar knapp, nichts. "Nach dem Spiel kamen noch Kattenvenner zu uns und sagten: Jo, ein Unentschieden wäre verdient gewesen", berichtete Arbogast über die fairen Gewinner aus Kattenvenne, die sich über wichtige Punkte zum Klassenerhalt freuen dürfen.

TV Kattenvenne: Bassfeld, Kühne - Segger (11), Weiper (6/2), Alke (5), Postert (4), Hilbig (3), Reiser (2), Ahlert (1), Hukriede, Woemeke, Krause
Adler Münster: Kaiser, Lübking - Arbogast (11/2), Treude (6), Korfsmeier (5/2), Ding (4), Weltmann (3/1), Klöcker (2), Repple, Früchel, Ley, Dalpke