Fischers Ansprache zeigt Wirkung

Von Justus Heinisch

(06.05.18) "In der ersten Halbzeit sind wir an uns selbst gescheitert", resümierte Gronaus Trainer Adam Fischer. Wie in der Vorwoche steigerte sich seine Sieben aber und holte einen klaren Sieg. Diesmal schlug Vorwärts die HSG Gremmendorf/Angelmodde nach einer 12:10-Pausenführung mit 29:21. 

Es machte sich auf der Platte bemerkbar, dass die HSG befreit aufspielen konnte, während es für Gronau noch um einiges geht. Fischer bemerkte eine gewisse Nervosität bei seiner Mannschaft: "Das war das erwartet schwere Spiel." Einige Pass- und Fangfehler schlichen sich in das Spiel des Dritten ein. Gremmendorf hingegen ließ sich auch nach einem frühen 4:8-Rückstand nicht komplett den Schneid abkaufen und kam zur Pause wieder auf zwei Tore heran. Vor allem HSGler Marc Becker hat es Fischer angetan. Vor ihm hat er Respekt, weswegen er permanent angegangen wurde: "Das ist ein cooler Spieler. Der sticht nicht raus, kann aber alleine die Mannschaft kaputt schießen."

Fischer war nicht happy. Er wählte in der Pause deutliche Worte - und flugs lief es besser: "Das hat seine Wirkung nicht verpasst." Drei Tore am Stück sorgten für eine 15:10-Führung (33.), nach und nach bauten die Gäste den Vorsprung weiter aus. "Das war kein Spiel für Rückraum-Spieler. Wir haben nur zu lange gebraucht um das zu verstehen", so Fischer. "Nachdem wir uns gefangen haben, war es dann eine einfache Sache."

HSG Gremmendorf/Angelm. - Vorwärts Gronau     21:29 (10:12)
HSG: Kümper - Becker (6/3), Kempken (6), Kofoth (5), Schniedenharn, Hollenbeck (je 2), Stiglic, Inkmann, Arens, Igelmann
SVV: Klaas, Schreen - Walter (7), Schmidt (6/4), Boeing (4), Lenting, Wensing (je 3), Woltering (2), Ibing, Reß, Kabasi, Moss (alle 1), Stienemann, Nagelmann