Adlerträger holen Big Points

von Justus Heinisch

(12.11.17) "Einfach bombe", frohlockte HSG Preußen/Borussia-Trainer Kai Kerkhoff nach der Partie gegen die HSG Gremmendorf/Angelmodde. Seine Truppe brachte die ersten Bezirksliga-Punkte der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach - 29:20 (15:10).

Nach der ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Adlerträger nach guten 20 Minuten zur Pause ab (8:8 auf 15:10). "Da wusste ich schon, dass nichts schiefgehen wird", so Kerkhoff. "Wir gingen einfach konzentriert zu Werke." Das konnte Rainer Nowack, Coach bei Gremmendorf, nicht behaupten: "Die Präsenz auf dem Platz hat gefehlt. Wir haben vergessen, uns aufs Spiel zu konzentrieren." Und so war die Kiste schon zur Pause gelaufen. Die Preußen spielten ihren Stiefel in der zweiten Halbzeit locker herunter, Gremmendorf gab sich auf. Die 20-Tore-Marke knackte die Kerkhoff-Sieben nach 38 Minuten (20:13). "Wir haben Bälle erobert, aber vorne nicht getroffen. Dann haben wir wieder den Ball bekommen und wieder ging der Ball nicht rein", so Nowack. Das nagte an seinen Spielern.

Bei den Preußen sorgte Waldemar Lau für die Tore. Und im Tor hielt Dennis Sikorski "einfach super", so Kerkhoff: "Wir haben Gremmendorf nicht zu ihrem Spiel kommen lassen und mit Tempo gespielt. Die Abwehr stand auch gut." Bei Nowack und seinen Gremmendorfern ist die Stimmung hingegen auf dem Tiefpunkt: "Das tut weh, weil wir uns intensiv drauf vorbereitet haben. Im Training hat alles auch super geklappt. Allerdings hat im Spiel nichts davon stattgefunden."

HSG Preußen/Borussia - HSG Gremmendorf/Angelmodde     29:20 (15:10)
HSG P/B: Sikorski, Wegeng - Lau (14/6), Brüggemann (4), Fette (3), Kakuschki, Fliegel, Heming (je 2), Constapel, Jonitz (alle 1), Schürkamp, Müller, Appel, Cohausz
HSG G/A: Kümper, Mende - Schniedenharn, Broer (je 5), Kempken (3), Schröder, Becker (je 2), Stiglic, Schall (alle 1), Kersten