Kattenvenne switcht in den Liga-Modus

Von Justus Heinisch

(16.09.18) Das ist mal 'ne Reaktion! War nach der Auftaktpleite in Münster beim TV Kattenvenne eine "Riesenfrustration", so Trainer Florian Schulte, zu spüren, zeigte die Sieben gegen die DJK Coesfeld ein ganz anderes Gesicht. Entscheidungsstark und fokussiert holte das Team aus dem Tecklenburger Land die ersten Punkte der Runde (32:23/16:15).

"Wir waren eine ganz andere Truppe. Jeder einzelne hat gekämpft", freute sich Schulte. Erst in der zweiten Halbzeit machte sich das auf der Platte vollends bemerkbar, als Kattenvenne sich sukzessive absetzte und die Nuss namens Coesfeld knackte (24:20 auf 29:20/52.). Da kam der brutale Fokus der Schulte-Sieben ans Tageslicht: "Coesfeld hatte zwei, drei Mal Pech. Wir waren dann da und haben das ausgenutzt." In jener Phase zockte Schultes Sieben "richtig guten Handball". Der Kopf spielte gegen Coesfeld mit - ganz anders als noch in Münster: "Wir haben eigentlich zu 90 Prozent die richtigen Entscheidungen getroffen. Die individuelle Einstellung führte zu kollektivem Erfolg." 

Es brauchte aber seine Zeit, bis sich Kattenvenne in das Spiel hereinsteigerte. So war die Anfangsphase von einer gewissen Nervosität geprägt und Coesfeld führte häufiger mal. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit ergriff Kattenvenne das Heft des Handelns. "Wir haben aber nach und nach Sicherheit gewonnen", meinte Schulte. Und dann kamen das Selbstvertrauen und automatisch auch die Tore. Ein Sonderlob gab's von Schulte übrigens auch an das Schiedsrichtergespann Andreas Krumschmidt und Jörg Schweifel. 

TV Kattenvenne - DJK Coesfeld     32:23 (16:15)
TVK: Bassfeld, T. Kipp - A. Kipp (10/3), Hukriede (5/2), Glasnek (4), Segger, Hirsch (je 3), N. Postert, Kröger, M. Postert (je 2), Peters (1), Ahlert, Krause, Klassen
DJK: Michel - Kloster (7), Adler (5), Wienecke (4), Hüppe (3), Boeyer (2), Jannick Kloster, Urra (alle 1), Dartmann, Uppenkamp, Kallus