Nach Topstart kurz verunsichern lassen

Von Nils Uhlig

(30.01.24) Spitzenteams interessieren nicht! Vorwärts Gronau hat den Tabellenzweiten der SG Bünde/Dünne ohne größere Probleme weggefrühstückt. Einzig einige strittige Entscheidungen verunsichern das Fischer-Team kurz. Zufrieden war der Coach vor allem mit der Umsetzung der einstudierten Angriffskonzepte. Dadurch siegte Gronau ungefährdet mit 34:30.

"Das war ein richtig guter Start", freute sich der Vorwärts-Coach zurecht. Denn sein Team zeigte von Beginn an keinerlei Angst vor dem Topteam. Ein fantastischer 6:1-Start ins Spiel zwang Gäste-Trainer Olli Glissmann hingegen früh zur ersten Auszeit. Bis zum 10:3 nach 13 Minuten spielte aber weiterhin nur das Heimteam.

Erster kleiner Bruch nach dem 15:6

Nach 15 Minuten kam dann der erste Rückschlag. Bei einem Kontakt mit dem Bünder Linksaußen sahen die Schiedsrichter eine Gefährdung und schickten Jan Stienemann mit der direkten roten Karte vom Platz. Bis zum 15:6 von Marius Schmidt veränderte das aber wenig am Spielverlauf, doch plötzlich kamen die Gäste im Angriff besser zurecht. Bis auf 15:10 kamen sie heran, ehe Gronau sich wieder fing und einen 18:12-Vorsprung in die Halbzeit brachte.

Den Beginn in den zweiten Durchgang verpassten die Gastgeber ein wenig und Bünde kam nach 40 Minuten zum 23:18 heran. Nach zwei Zeitstrafen verkürzte sich Gronaus Vorsprung sogar bis auf 24:22. Doch die Gronauer ließen sich nicht beeindrucken, erhöhten schnell wieder auf vier Treffer und brachten den Heimsieg anschließend souverän in trockene Tücher.

Sieg trotz 1 zu 9 Siebenmetern

"In der ersten Halbzeit war alles in Ordnung. Nach dem Wechsel beschäftigen wir uns mehr mit den Schiris und konzentrieren uns zeitweise nicht auf das Spiel. Bei einer Siebenmeterquote von 1 zu 9 gegen uns ist es aber auch nicht ausgeglichen. Aber es ist ja nochmal gut gegangen, auch wenn 30 Gegentore etwas zuviel sind. Schön war, dass sich die Arbeit der letzten Wochen am Angriffsspiel ausgezahlt hat", sah Fischer eine Weiterentwicklung.

Tore für Gronau: Fabian Moß (7), Marius Schmidt (5), Chris Walter (5/1), Maik Visschedyk (3), Maxi Böing (3), Jan Ibing (3), Nils Nagelmann (3), Jan Stienemann (2), Malte Woschkowiak (2), Joscha Lenting (1).