Zu wenig Gegenwehr

Von Nils Uhlig

(12.03.24) Defensiv keinerlei Zugriff! Die SGH Ibbenbüren war beim TuS Oberlübbe offensiv eigentlich ordentlich im Spiel. Die Abwehr glich aber eher einem Scheuntor, was jemand bei der SGH nicht nur vergessen hatte zu verschließen, es stand sogar sperrangelweit offen. Die Folge war eine deutliche 44:28-Klatsche.

"Wir spielen eigentlich das ganze Spiel ordentlich im Angriff", hob Dennis Lampe zunächst die positive Erkenntnis des Spiels hervor. So hatte seine Mannschaft nach acht Minuten bereits sechs Mal getroffen. Dennoch führten die Hausherren mit 7:6. Oberlübbe hielt diese Quote, während Ibbenbüren leicht abbaute. So stand es nach 16 Minuten 12:8 für den TuS.

Penner kaum noch zu halten

Auch die folgende Auszeit vom Ibbenbürener Trainer brachte keine Wende. Vor allem Justin Penner war in dieser Phase nicht zu halten. Mit seinem 19:11 nach 25 Minuten wurde es schon richtig deutlich. Bis zur Pause lag die Zweitvertretung der SGH bereits mit 23:14 zurück.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich der ersten. Nur mit dem Unterschied, dass die SGH ab der 34. Minute auf Luca Niehoff verzichten musste, der direkt "rot" sah. Die Gäste hielten den Abstand bis zum 31:20 von Lucas Nieters nach 43 Minuten relativ konstant, mussten Oberlübbe in der Schlussphase aber noch ein wenig weiter davonziehen lassen, weil sie einfach keine Stabilität in die Deckung bekamen. 28 eigene Tore sind für die SGH dennoch über dem Saisonschnitt.

SGH findet neue Fans

"Die Abwehr hatten wir wohl etwas vergessen. Da hatten wir absolut keinen Zugriff. Oberlübbe war im Angriff aber auch richtig gut und hatte immer die richtige Entscheidung parat. Nach der roten Karte war dann auch einfach nicht mehr drin, trotz der Anfeuerung der 1. Damen von Oberlübbe", machte die die SGH laut Trainer Lampe neue Fans.

Tore für Ibbenbüren: Lucas Heinze (8/2), Peter Schultze (6), Lucas Nieters (5), Luca Niehoff (4), Sven Hoppe (2), Tom Leissing (2), Dominic Schnetgöke (1).