Knockout mit dem Schlusspfiff

Von Nils Uhlig

(12.03.24) "Manchmal geht Sport einem tierisch auf den Sack!" Die Aussage von Gronau-Coach Adam Fischer ist nach dem Spielausgang durchaus verständlich. Gegen Spitzenreiter TuS Spenge II lief alles auf ein Unentschieden hinaus. Doch mit dem Schlusspfiff kam der K.O. für die Hausherren. Nach der 25:26-Niederlage ist die Abstiegszone plötzlich wieder bedrohlich nah.

"Spenge war gut vorbereitet. Sie haben uns unsere Waffen geraubt", zollte Fischer dem Spitzenreiter Respekt. Trotzdem führte Gronau nach zehn Minuten mit 5:3 durch Linksaußen Joscha Lenting. Doch bereits zwei Minuten später hatte der TuS zum 5:5 ausgeglichen.

Sieben Sekunden vor Ende gelingt der Ausgleich

Von da an ging es Hin und Her und keine Mannschaft schaffte es sich abzusetzen. Erst kurz vor der Pause zogen die Gäste auf 12:15 davon. Doch Maik Visschedyk blieb cool und netzte mit der Pausensirene zum 13:15-Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel legte der Spitzenreiter weiter vor und führte nach 50 Minuten noch immer mit 19:22. Doch Gronau kämpfte weiter und holte in der Schlussphase auf. Fabian Moß schaffte gut zwei Minuten vor dem Ende den 24:24-Ausgleich. Gleiches gelang Jan Stienemann sieben Sekunden vor Schluss zum sicher geglaubten Punktgewinn mit dem 25:25. Doch Spenges Sebastian Reinsch hatte etwas dagegen. Über die rechte Seite kommend nahm er sich mit der Schlusssekunde einen letzten Wurf und traf. Ungläubig schauten die Gronauer ins Leere, während der TuS jubelte.

"Jetzt kommt Druck auf den Kessel."

"Unglücklicher geht's nicht mehr. Mit der Sirene fangen wir uns das Ding ein. Wir sind gar nicht ins Tempospiel gekommen. Das ist eben eine Spitzenmannschaft und das haben sie auch gezeigt. Jetzt kommt Druck auf den Kessel. Wir brauchen noch ein paar Punkte und dürfen uns nicht auf unsere Heimstärke verlassen", hofft Fischer, dass in den nächsten beiden Auswärtspartien in Ladbergen und Möllbergen ein Sieg herausspringt.

Tore für Gronau: Fabian Moß (8), Jan Ibing (3), Marius Schmidt (2), Maik Visschedyk (2), Jan Stienemann (2), Joscha Lenting (2), Moritz Ebbert (2), Chris Walter (2/2), Maxi Böing (1), 15 (1/1).