Porta zockt "geilen Handball"

Von Nils Uhlig

(28.08.23) Das war ein Tag zum Vergessen! Vorwärts Gronau fand zum Landesliga-Auftakt überhaupt nicht zu seiner Form und das ausgerechnet gegen den starken Verbandsliga-Absteiger aus Porta Westfalica. Die Fischer-Sieben lief von Beginn an hinterher und war ein Spielball der technisch starken Gastgeber. Zudem produzierte Vorwärts bei der satten 42:23-Niederlage technische Fehler am Fließband.

"Die gut, wir schlecht - dann gibts eben so ne Rutsche", war Adam Fischer nicht nur beeindruckt von der Spielstärke der Hausherren, sondern auch entsetzt über die Verfassung seiner Mannschaft. Denn die leisteten sich eine Fehler nach dem anderen und waren so von Beginn an auf verlorenem Posten. Fischer nahm zwar bereits nach sieben Minuten beim 4:2-Rückstand seine erste Auszeit, doch es wurde noch viel schlimmer.

HSG geht auch nach der Pause nicht vom Gas

Nach dem 9:2 von Tjark Becker nach einer guten Viertelstunde hätte er sich wohl eine weitere Auszeit gewünscht, musste so aber von der Seite zuschauen, wie sein Team schwindelig gespielt wurde. Ohne jeglichen Zugriff in der Abwehr und ohne Rückhalt im Tor kamen die eigenen Waffen im Gegestoß nicht zum Tragen. So war mit dem 18:9-Halbzeitstand der Drops gelutscht.

Wer jetzt aber dachte Porta hätte Mitleid und geht im Glauben des sicheren Sieges vom Gas, der sah sich getäuscht. Denn direkt nach der Pause ging der Einbahnstraßenhandball weiter und die HSG erhöhte nach 45 Minuten zum 32:14. Erst in der Schlussphase spielte Gronau zumindest im Angriff etwas mit. Die 42:23-Pleite war aber auch in der Höhe völlig verdient.

"Wir haben komplett kopflos agiert."

"Das war gar nicht mal so gut. Porta ist aber richtig stark und zockt geilen Handball. Wir hatten heute gar keinen Zugriff und ein technischer Fehler reihte sich an den nächsten. Porta wird ganz oben mitspielen. Wir haben komplett kopflos agiert. Aber lieber zum Anfang ein Schuss vor den Bug, als in der heißen Phase. Die beginnt aber für uns ab jetzt", war Fischer zwar unzufrieden mit seinem Team, zollte dem Gegner aber gehörig Respekt.

Tore für Gronau: Malte Woschkowiak (6), Chris Walter (6/3), Joscha Lenting (3), Fabian Moß (2), Maik Visschedyk (2), Jan Stienemann (1), Jan Ibing (1), Nils Nagelmann (1), Torben Schmidt (1).