40 Minuten geärgert

Von Nils Uhlig

(28.08.23) Gekommen, um zu ärgern! Das ist der Leitspruch von Dennis Lampe und der SGH Ibbenbüren II. Den Klassenerhalt sieht der Coach auch auf Grund der Kadersituation als unrealistisch an. Dafür müsste schon alles passen. Im ersten Spiel nach dem souveränen Aufstieg bastelte Lampe einen Kader zusammen. Der hatte bei der 27:34-Niederlage nach 40 Minuten aber keine Luft mehr.

"Nach 15 Minuten wurde Jan Dölemeyer vom Krankenwagen abgeholt", gab es erstmal eine Schrecksekunde zu überstehen. Der Gegenstoßspezialist kugelte sich die Schulter aus und wird wohl länger ausfallen. Nach dem 5:8-Start nahm der SGH-Reservecoach seine Auszeit und Till Dorn und der reaktivierte Markus Reiners brachten ihr Team wieder ins Spiel.

Niehoff trifft zur Führung

Bis zur Pause blieb die Partie ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Drittliga-Reserve aus Spenge. Doch Ibbenbüren fightete gut und hatte mit Colin Dammermann einen starken Rückhalt im Kasten. Niklas Rethmann schaffte mit dem Pausenpfiff den 13:14-Anschluss und hielt das Spiel so offen.

Nach der Pause erzielte Youngster Luca Niehoff sogar noch eine 18:17-Führung, doch dann verließen die Hauherren ihre Kräfte. Spenge nutzte die Fehler der SGH gnadenlos aus und ging per 4:0-Lauf zum 18:21 vorbei. Bis zum 23:26 hielt Ibbenbüren den Abstand, dann entschied ein weiterer 3:0-Lauf der Gäste das Spiel.

"Sobald wir Fehler gemacht haben, war Spenge da."

"Ich glaube wir haben ganz gut geärgert. Am oberen Limit waren wir aber nicht. Teilweise haben wir gut gespielt, aber sobald wir Fehler gemacht haben, war Spenge da. Am Ende war die Kraft etwas weg, weil Till am Vortag 50 Minuten Erste gespielt hat, Hunsche nicht dabei war und Neubauer angeschlagen ins Spiel gegangen ist. Wir hatten einen starken Colin im Tor", lobte Lampe und war trotz der Niederlage nicht völlig unzufrieden.

Tore für Ibbenbüren: Lucas Nieters (6), Luca Niehoff (4), Niklas Rethmann (4), Till Dorn (4), Simon Neubauer (2), Mike Schütze (2), Lucas Heinze (2), Markus Reiners (2), Jan Dölemeyer (1).