Bünde/Dünne setzt sich oben fest

Von Nils Uhlig

(18.09.23) Das war ein Ausrufezeichen. Gegen Verbandsliga-Absteiger Oberlübbe ließ der Spitzenreiter aus Bünde hinten absolut nichts zu. Spradow und Spenge II teilen sich die Punkte und Minden-Nord ist in Porta Westfalica erfolgreich. Hier sind die Quickies:

SG Bünde/Bünne - TuS Oberlübbe 30:17 (14:9).

Diese Defensive muss man erstmal knacken! Die 6:0-Deckung der SG mit Routinier Dennis Specht im Kasten ist aktuell das Maß der Dinge in der Landesliga 1. Drei Spiele sind gespielt und die SG blieb unter 20 Gegentoren pro Spiel. Gegen den TuS lief es wie in den Spielen zuvor nach Schema F ab. Die Abwehr oder Torwart Specht ergattern den Ball und dann geht es ab in den Gegenstoß. Besonders Rechtsaußen Niklas Rockteschel profitierte und hatte bis zur 6:2-Führung schon vier Mal genetzt. Nach einem Doppelpack von Linksaußen Alex Preece zum 10:4 kam der SG-Motor allerdings doch ins Stocken. Oberlübbe verkürzte zum 11:7 und Bünde nahm die Auszeit. Bis zur Pause setzten sich die Hausherren danach wieder auf fünf Tore ab.

Nach Wiederanpfiff dann das gleiche Bild, wie Anfang des ersten Durchgangs. Aus guter Deckung erarbeitete sich Bünde schnelle Abschlüsse und setzte sich nach 38 Minuten zum 19:11 ab. Mit dem 23:13 von Mika Dankert war das Spiel dann nach 43 Minuten bereits entschieden und die Hausherren wechselten durch. Das tat dem Offensivdrang jedoch keinen Abbruch und entnervte Oberlübber fanden einfach kein Mittel gegen das SG-Bollwerk um Abwehrturm Ben Schmidtpott. Am Ende stand ein deutliches 30:17 auf der Anzeigetafel und Bünde steht weiter an der Ligaspitze.

HSG Spradow - TuS Spenge II 29:29 (14:14).

Die Gäste aus Spenge werden am Ende sicherlich über einen Punktverlust klagen. Schon zu Beginn führte das Team mit 1:4 durch Joshua Kern. Bis zum 4:8 legte die Drittliga-Reserve weiter nach. Dann kam Spradow jedoch per 3:0-Lauf zurück ins Spiel und ging nach 27 Minuten sogar 13:11 in Front. Spenge II ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und war zur Pause mit dem 14:14-Ausgleich von William Schlager wieder am Zug.

Nach dem Pausentee setzten sich die TuSler direkt wieder ans Steuer und führten schnell mit 16:19. Doch Kreisläufer-Bulle Frederik Iffland brachte seine Mannschaft mit dem 19:20 wieder ran. Nach 43 Minuten waren die Spenger erneut auf 20:24 enteilt und Spradows Coach nahm die Auszeit. Die brachte erstmal nichts ein und der TuS führte sechs Minuten vor Ende beim 25:29 weiter mit vier Toren. Spradow fightete zurück und Arthur Illi verkürzte zum 27:29. Dann ein Spradower zweieinhalb Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe und Spenge hatte die Chance per Siebenmeter den Sack zuzumachen. Schläger scheiterte jedoch und Spradow gewann die Unterzahl mit 2:0. Somit stand es eine Minute vor Schluss 29:29-Unentschieden. Auch im letzten Angriff scheiterten die Gäste und so kam die HSG zu einem glücklichen, aber verdienten Punkt.

HSG Porta - HSV Minden-Nord 24:31 (12:15).

Die Gäste starteten hellwach in das Spiel und führten nach fünf Minuten mit 2:4 durch Julian Kaatze. Die HSG verkürzte zwar kurzzeitig, lief dann aber bis zum 4:7 wieder hinterher und nahm ihre Auszeit. Die brachte zwar direkt ein Tor, doch näher heran kamen die Hausherren nicht. Immer wieder hatte der HSV die passenden Lösungen parat und legte weiter vor. Bis zur 12:15-Pausenführung vergrößerte Minden seinen Vorsprung aber auch nicht weiter.

Nach dem Wiederanpfiff schafften es die Gäste dann mehr Nutzen aus ihren spielerischen Vorteilen zu ziehen. Mit dem 15:21 von Fynn Beneke erzielte der HSV die erste Sechs-Tore-Führung und nach dem 16:21 von Porta, entschieden die Gäste das Spiel. Per 3:0-Lauf enteilte Minden-Nord zum 16:24 und hatte damit 13 Minuten vor Ende die Weichen klar auf Sieg gestellt. Auch wenn sich die Hausherren nicht aufgaben, kamen sie nicht mehr entscheidend heran und mussten am Ende die die 24:31-Niederlage einwilligen.