Gutes Spiel endet zu deutlich

Von Nils Uhlig

(17.10.23) Gut gespielt, zu hoch verloren! Vorwärts Gronau zeigte bei Spitzenteam TuS Spenge II über weite Strecken eine richtig starke Leistung und war nahezu ebenbürtig. Erst in der Schlussphase, als die Fischer-Sieben versuchte den Rückstand zu egalisieren und ein wenig den Kopf verlor, bestraften die Hausherren die unglücklichen Bemühungen eiskalt. So stand eine zu hohe 32:24-Niederlage auf der Anzeigetafel.

"Das war ein gutes Spiel mit sehr geilem Tempo", hatte Vorwärts-Coach Adam Fischer sichtlich Freude am Aufeinandertreffen mit der Drittliga-Reserve des TuS Spenge. Seine Mannschaft kam super in die Partie und führte nach nur drei Minuten mit 1:3 durch Marius Schmidt. Spenge II drehte die Partie zwar zum 6:5, doch Schmidt und Malte Woschkowiak netzten in der Folge zur erneuten 6:7-Führung und zwangen Spenges Trainer Stefan Dessin zur Auszeit.

4:0-Lauf bringt Gronau aus dem Konzept

Bis zum 8:9 von Maik Visschedyk nach 19 Minuten legten die Gäste weiter vor, dann kassierten sie einen 3:0-Lauf der Hausherren. Zur Pause war mit dem 14:13-Anschluss von Schmidt aber weiter alles möglich und Vorwärts ging mit einem guten Gefühl in die Kabine.

Auch nach der Pause balancierte das Spiel auf des Messers Schneide. Bis neun Minuten vor Ende blieb Gronau in Schlagdistanz, als Schmidt zum 23:22 netzte. Dann trafen die Fischer-Schützlinge einige unglückliche Entscheidungen und kassierten sofort die Quittung. Per 4:0-Lauf setzte sich Spenge zum 27:22 ab. Jan Stienemann und Marius Schmidt verkürzten sechseinhalb Minuten vor Schluss zum 27:24. Dann gelang jedoch im Angriff nichts mehr und der TuS beendete das Spiel mit einem 5:0-Lauf, wodurch das Endergebnis die eigentlichen Kraftverhältnisse nicht korrekt widergab.

"Müssen uns mit dieser Leistung nicht verstecken."

"Das Ergebnis spiegelt nicht den Verlauf des Spiels wider. Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden. Am Ende haben nur Kleinigkeiten entschieden. Wenn wir nach der Pause einmal in Führung gegangen wären, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Spenge hat eine starke Truppe, da müssen wir uns mit dieser Leistung nicht verstecken", lobte Adam Fischer seine Mannschaft trotz der Niederlage.

Tore für Gronau: Marius Schmidt (11/1), Chris Walter (4/4), Maik Visschedyk (3), Jan Stienemann (2), Malte Woschkowiak (2), Jan Ibing (1), Nils Nagelmann (1).