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Landesliga 1 - Anschwitzen, der 6. Spieltag

Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich! Lasse Schröer will mit Ladbergen in Gronau gewinnen. Foto: Uhlig.

Ein seltenes Lob erfreut


Von Nils Uhlig

(20.10.23) Dirk Elschner ist im Mannschaftskreis nicht grade für ausschweifende Lobhudelei bekannt. Am vergangenen Wochenende aber lobte er seinen Schlussmann Lasse Schröer für seine zahlreichen Paraden, die halfen, das Unentschieden gegen SuS Neuenkirchen zu retten. Der Keeper will nun nachlegen, ausgerechnet beim unbeliebtesten Spiel des Jahres.

Lasse Schröer ist gut aufgenommen worden. "Es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte", fühlt sich der neue Torwart des TSV Ladbergen im neuen Umfeld direkt wohl. Guckt man auf seinen Nachnamen, ist das auch kein Wunder, schließlich hat der Name Schröer auf dem Rott eine lange Tradition. Die vergangene Saison war der erste seit langer Zeit, in der kein Schröer im Kader stand. Das ist nun wieder Vergangenheit und der 23-Jährige bekam im letzten Heimspiel sogar ein Sonderlob von seinem Trainer. "Ein Lob von Dirk ist schon was Besonderes. Das geht aber nicht nur an mich, sondern an die ganze Mannschaft für die gute Abwehrarbeit", freut er sich, teilt diese Auszeichnung aber gerne mit den Kameraden.

"Abwehrspielen kann man auch ohne Kleber."

Bisher lief es für Ladbergen dennoch nicht wirklich wie erwünscht. Schon in der Vorbereitung wurde der schmale Kader von Veerletzungen zurückgeworfen und so war ein Einspielen fast nicht möglich. "Deswegen müssen wir uns als Team jetzt erstmal zusammenfinden", hofft der strategische Produktsteuerer Schröer, dass mit der Zeit auch die Ergebnisse und damit die Punkte folgen. "Die zwei Niederlagen waren gegen wirklich gute Gegner", gibt er zu. Die zwei Unentschieden betrachtet er unterschiedlich, denn gegen Neuenkirchen war der Punkt genauso glücklich, wie er gegen Wehe unglücklich war. "Wir hatten jetzt zum ersten Mal bei zwei aufeinanderfolgenden Spielen den gleichen Innenblock", gibt der Rückhalt zu bedenken, dass sich die Abstimmung durch mehr Eingespieltheit weiter verbessern wird und er und Kollege Andre Hollenberg sich weiter gut ergänzen wollen.

Auf eine gute Defensive rund um die beiden Schlussmänner kommt es auch am Samstag in Gronau an. "Das war in den letzten Jahren immer das unbeliebteste Auswärtsspiel", gibt Schröer zu. Das liege nicht ausschließlich an der harzfreien Halle, sondern auch an der enormen Heimstärke von Vorwärts mit heißer Atmosphäre, starken Torhütern und Topspieler Marius Schmidt. "Die Frage ist, ob man es im Kopf hinbekommt", weiß der Keeper, dass die Herangehensweise an das Spiel schon entscheidend sein kann. Für ihn als Torwart spielt der Harzfaktor ohnehin eine untergeordnete Rolle. "Und Abwehrspielen kann man auch ohne Kleber", appelliert er an seine Vorderleute. Mit einer Leistung wie gegen Neuenkirchen, kann auch in Gronau etwas drin sein.


Anschwitzen, der 5. Spieltag

Vorwärts Gronau - TSV Ladbergen (Samstag, 18 Uhr)
In den letzten Jahren war es fast wie eine stillschweigende Abmachung, dass jedes Team jeweils sein Heimspiel gewinnt. Einzig zum Amtsantritt von Dirk Elschner schaffte die TSV es einen Punkt aus Gronau zu entführen. Eine ähnlich konzentrierte Leistung braucht Ladbergen auch dieses Mal. Vorwärts empfängt den Gegner allerdings mit viel Selbstvertrauen nach den bisherigen Heimsiegen und der guten Leistung über weite Strecken gegen den TuS Spenge II zuletzt. Die Fischer-Sieben will sich im oberen Mittelfeld etablieren. Dafür ist der nächste Heimerfolg eingeplant. Kann Ladbergen für die Überraschung sorgen?
Schröer-Tipp: 24:25. "Ich tippe generell nicht gegen uns. Die Abwehr ist der Schlüssel", hofft er auf einen knappen Sieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:27. Ladbergen präsentiert sich ordentlich, kann die Euphorie der heimstarken Gastgeber aber nicht bremsen.

SuS Neuenkirchen - SG Bünde/Dünne (Samstag, 19.15 Uhr)
Es läuft noch nicht rund beim Vorjahresmeister. Mit 3:5 Punkten steht der SuS auf dem Viertletzten Rang. Bei sechs Absteigern reicht das nicht für das Minimalziel Klassenerhalt. Und jetzt kommt ausgerechnet der verlustpunktfreie Spitzenreiter nach Neuenkirchen. Doch was gibt es für eine bessere Gelegenheit, um die eigene Heimstärke zu zelebrieren? Aber aufgepasst. Bünde ist für seine gute Abwehr bekannt und wird sich auch durch das Spiel ohne Harz nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen. Schließlich sorgen 10:0 Punkte für ordentlich Selbstvertrauen bei der SG.
Schröer-Tipp: 25:26. "Ich denke nicht, dass Bünde was liegen lässt, auch wenn Neuenkirchen natürlich sehr heimstark ist", sagt Schröer einen hauchdünnen Erfolg des Spitzenreiters voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:30. Mit viel Wut im Bauch über den verpassten Sieg in Ladbergen stürzen die SuSler den Primus.

TuS SW Wehe - SGH Ibbenbüren II (Sonntag, 16 Uhr)
Wehe die kommen in Fahrt! Der TuS ist auf dem aufsteigenden Ast und siegte sowohl in Neuenkirchen, als auch in Porta. Zuhause gab es zwar zwei Niederlagen, das aber auch gegen die beiden Topteams aus Lahde und Bünde. Die Mannschaft von Michael Scholz spielt gerne mit dem 7. Feldspieler und einer robusten 6:0-Deckung. Die SGH wird deswegen wieder auf die Hilfe von Patrick Möllenkamp und Sebastian Elbert angewiesen sein, die auch mal aus der zweiten Reihe erfolgreich sein können. Ansonsten wird es eine fast unlösbare Aufgabe für das punktlose Schlusslicht.
Schröer-Tipp: 32:25. "Wehe hält die Form und gewinnt das erste Mal zuhause", ist sich der 23-Jährige sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 29:25. Ibbenbüren bleibt dieses Mal länger im Spiel, kann den Bock aber noch nicht umstoßen.

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