Drei mal auswärts

Von Nils Uhlig

(27.10.23) In der Fremde punkten die heimsichen Teams der Landesliga 1 ungern. An diesem Wochenende müssen alle drei Mannschaften auswärts ran und wollen ihre Bilanz aufbessern. Neuenkirchen und Gronau wollen sich mit möglichen Erfolgen in der oberen Hälfte festsetzen. Die SGH Ibbenbüren II wartet weiter auf den ersten Punkt der Saison.

"Mal gucken, was ich an Spielern zusammen bekomme", schaut SGH-Coach Dennis Lampe auf die Stunde und 20 Minuten Fahrt zum kommenden Auswärtsspiel. Dass Spieler, wie Elbert oder Möllenkamp, die nur als Aushilfen bereit stehen, diese Fahrt mitantreten, hält der Trainer des Tabellenletzten für unwahrscheinlich. Deswegen wird er wohl wieder mit einem schmalen Kader auskommen müssen, der so in der Landesliga kaum konkurrenzfähig ist.

Neuenkirchen und Gronau hingegen haben relativ gute Laune. Gronau steht mit 6:4 Punkten auf Platz fünf, gefolgt von den SuSlern mit 5:5 Punkten. Auswärts dürfen sich aber beide noch steigern. Dabei hat Vorwärts gegen Tabellennachbarn Hüllhorst sicher größere Chancen, als Neuenkirchen bei Topteam Petershagen/Lahde. Doch die Helming-Sieben darf nach dem Coup gegen Spitzenreiter Bünde durchaus mit Selbstvertrauen anreisen.

Anschwitzen, der 7. Spieltag

HSG Petershagen/Lahde - SuS Neuenkirchen (Samstag, 18 Uhr)
Die HSG gilt als einer der großen Aufstiegsfavoriten. Das eingespielte Team von Trainer Heiko Breuer macht in der Regel wenig Fehler und besticht durch technisch sauberes Spiel. Die SuSler müssen Tore über den Gegenstoß verhindern und ähnlich gut verteidigen, wie in der Vorwoche. Wenn dann auch wieder die Angriffsleistung stimmt, steht dem nächsten Überraschungserfolg eigentlich nur die Auswärtsschwäche der Gäste im Weg. Schließlich tritt das Team zuhause oft mit den entscheidenden zehn Prozent mehr Einsatz auf.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:31. Die HSG wird zuhause noch eine halbe Nummer zu groß sein für Neuenkirchen.

HSG Hüllhorst - Vorwärts Gronau (Sonntag, 14 Uhr)
Nach verpatztem Saisonstart kommt die HSG immer besser in Fahrt. Beim TuS Oberlübbe überzeugte Hüllhorst so richtig und fuhr die Punkte vier und fünf in dieser Saison ein. Zuhause holten die Gastgeber die restlichen drei Punkte. Gronau hingegen holte seine sechs Zähler allesamt zuhause, spielte zuletzt bei Spitzenreiter Spenge II richtig gut mit und war 50 Minuten lang in Schlagdistanz. Erst am Ende musste die Fischer-Sieben abreißen lassen. Mit einer ähnlich guten Leistung ist in Hüllhorst eventuell etwas zu holen.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Gronau ist über 60 Minuten dran am Gastgeber, nur der Lucky Punch fehlt.

HSV Minden-Nord - SGH Ibbenbüren II (Sonntag, 17.30 Uhr)
Wenn man gegen den Neunten der Tabelle spielt, würde man meinen, sei ein Sieg im Bereich des Möglichen. Doch nach dem Aderlass um Shooter Till Dorn, Lucas Heinze und den letztjährigen A-Jugendlichen, die allesamt in der ersten Mannschaft auflaufen, wäre ein Sieg in Minden eine Sensation. Die Hausherren, die früher als Stemmer-Friedewalde aufliefen, haben zudem das letzte Spiel gegen Spradow mit 36:25 dominiert. Für Ibbenbüren gilt es also erneut einfach Spaß haben und die Niederlage in Grenzen halten.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:26. Auch in Minden ist für die Lampe-Sieben nichts zu holen.