In acht Minuten alles eingerissen

Von Nils Uhlig

(14.11.23) Wie ärgerlich! Vorwärts Gronau spielte beim HSV Minden-Nord ein richtig gutes Spiel. Mit acht schwachen Minuten verbaute sich das Team von Adam Fischer aber alles zuvor aufgebaute. So bleibt es nach dem Sieg dabei: Gronau gewinnt zuhause und verliert auswärts. Dieses Mal stand am Ende ein 29:25 auf der Anzeigetafel.

"Es ist die alte Leier", verliert Adam Fischer langsam die Lust alle zwei Wochen das gleiche zu berichten. Seine Mannschaft startete engagiert und wollte endlich den ersten Auswärtssieg einfahren. Bis zum 5:4 legten die Hausherren noch vor, dann übernahm Vorwärts. Maik Visschedyk und Malte Woschkowiak drehten das Spiel und fortan legten die Gäste vor.

Tiefschlafphase nach Wiederanpfiff

Minden glich zwar immer wieder aus, doch die Gäste hatten mehr vom Spiel und spielten ihren Streifen konzentriert runter. Zudem parierte Sebastian Klaas im ersten Durchgang bereits vier Siebenmeter und war voll auf der Höhe. Mit der Pausensirene netzte Joscha Lenting schließlich zur 13:15-Halbzeitführung, die absolut verdient war.

Was dann folgte war eine unerklärliche Tiefschlafphase der Gäste. Vorne reihte sich ein Fehler an den nächsten und so drehte der HSV das Spiel in acht torlosen Minuten der Gronauer zum 18:15. Erst jetzt spielte Vorwärts wieder mit, doch den Rückstand holten sie bis zum Ende nicht mehr auf. So blieb es bei der vierten Niederlage im vierten Auswärtsspiel.

Gronau will endlich auch auswärts punkten

"Wir spielen eine super erste Halbzeit und die Jungs bekommen lobende Worte mit auf den Weg. Dann kommst du raus und knallst den Vorsprung einfach weg. Zudem fiel Maxi Böing dann noch mit einem Cut aus. Wir müssen endlich auswärts 60 Minuten unser Spiel durchbringen", haderte Fischer, der Keeper Klaas und den im Dutzend erfolgreichen Marius Schmidt hervorhob.

Tore für Gronau: Marius Schmidt (12/1), Malte Woschkowiak (4), Joscha Lenting (3), Maik Visschedyk (2), Maximilian Böing (2), Jan Ibing (1), Chris Walter (1).