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Gronau lernt die Landesliga kennen


Von Justus Heinisch

(09.09.18) Der Fall auf den Boden der harten Landesliga-Realität war für Vorwärts Gronau im Spiel gegen Westfalia Kinderhaus vor allem in Hälfte eins schmerzhaft. Zur Pause lag die Sieben von Adam Fischer mit 6:13 zurück. Nach und nach legten die Vorwärtsler ihren Respekt jedoch ab und pirschten sich an die Westfalia heran - doch die ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen (26:20).

Die Landesliga ist schon ein raueres und vor allem härteres Pflaster als die Bezirksliga. Gerade körperlich ging es zur Sache, mehr als es die Gronauer noch aus der Bezirksliga gewohnt waren. Nach ausgeglichener Anfangsphase (3:3/8.) zahlte Gronau Lehrgeld ans Inkasso-Unternehmen namens Kinderhaus. Die Westfalia zog von dannen (8:3/17.). "Wir standen hinten sehr gut, sehr flexibel", so SCW-Trainer Sebastian Dreiszis. "Im Angriff haben die Sachen, die ich den Spielern mit an die Hand gegeben habe funktioniert." Nur drei weitere Treffer ließ seine Sieben zur Pause noch zu (13:6). Fischer musste feststellen: "Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viel Respekt."

Westfalia bleibt cool

Dann kam er aber so langsam, der Glaube an sich und das eigene Können. Gronau steigerte sich, spielte frech auf und vom besagten Respekt war auf einmal wenig zu sehen. Es dauerte allerdings bis in die Crunchtime hinein, bis es richtig gefährlich wurde für Kinderhaus. Neun Minuten vor dem Ende war der Vorsprung der Westfalia auf nur noch zwei Tore geschmolzen (21:19). Dreiszis zog die Auszeit, Kinderhaus blieb am Ende cool. "Die Laufwege haben nicht mehr ganz so gepasst, die letzte Konsequenz hat ein wenig gefehlt", berichtete Dreiszis. Zum Ende hin schraubte seine Sieben das Ergebnis wieder hoch: "Wir sollten aber die Kirche im Dorf lassen", so Dreiszis, der sich freute, seinen ersten Auftaktsieg als Kinderhaus-Coach geholt zu haben. Doch seine Sieben habe noch Luft nach oben. 

Genauso wie Gronau. Trotz der Pleite resümierte Fischer jedoch: "In der zweiten Halbzeit war das super. Da mache ich den Jungs keinen Vorwurf." Vielmehr noch: "Die Jungs haben gezeigt, dass sie sich nicht abschlachten lassen und mit Anstand verlieren." Das alles stimmt ihn positiv. 

Vorwärts Gronau - Westfalia Kinderhaus     20:26 (6:13)
SVV: Klaas, Hockenbrink - M. Schmidt (8/6), Lenting (4), Kabasi, Woltering (je 2), Walter, Visschedyk, L. Schmidt, Boeing (alle 1), Stienemann, Nagelmann, Jan Stienemann
SCW: Rottstegge - Honerkamp (6/1), Schulze Dieckhoff, Dudenhausen, Siering (je 4), Schöler (3/2), Rau, Jung (alle 1), Kohl, Spreer, Berger, Schulz



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