Den Traumstart ausgebaut

Von Nils Uhlig

(27.09.21) Die Warendorfer SU hat den Klassenerhalt als Ziel. Nach 7:1-Punkten zum Saisonstart sprüht das Team vor Selbstbewusstsein.. Im Spiel gegen den TSV Schloß Neuhaus brauchte das Team von Stefan Hamsen 45 Minuten, um für klare Verhältnisse zu sorgen.

"Wir hatten etwas Startschwierigkeiten und waren zu ungeduldig", fand Stefan Hamsen nicht nur ein Haar in der Suppe. Sein Team lag in der 10. Minute mit 3:6 im Hintertreffen und brauchte etwas, um sich auf die langen Angriffe des TSV einzustellen, die anders auftraten, als in der Vorsaison. Vor allem Rückraumspieler Christian Gettert war bis zu diesem Zeitpunkt bereits vier mal erfolgreich. Grund genug für Hamsen den Shooter mit einer Manndeckung zu belegen und die sollte fruchten.

Warendorf war beim 7:7-Ausgleich durch den starken Linksaußen Pascal Nitsche nach 17 Minuten wieder im Spiel. In der Folge legte Warendorf meist knapp vor und konnte mit einem 15:13-Vorsprung in die Pause gehen. Kurz nach der Halbzeit zog die WSU durch Christian Schwaer auf 18:14 davon. "Wenn man aber nur zehn Prozent nachlässt, wird das bestraft", musste Hamsen mitansehen, wie Schloß Neuhaus auf 18:16 durch den siebenfachen Torschützen Laurenz Langer verkürzte. Und auch das erneute Viertore-Plus durch Philipp Schleicher beim 20:16 war schnell wieder weg.

 "Für uns geht es aber immer noch gegen den Abstieg"

"Nach 45 Minuten hat sich noch ein Spieler aus dem Innenblock verletzt und uns verließen die Kräfte", erklärte TSV-Coach Michael Steffan den folgenden Einbruch seines Teams nach dem 24:22. Acht Tore in Folge erzielten die Gastgeber und so führten sie fünf Minuten vor dem Ende mit 32:22. Dennoch nahm Hamsen noch seine Auszeit. "Wer weiß was am Ende passiert, vielleicht kommt es nochmal auf das Torverhältnis im direkten Vergleich an", will der WSU-Trainer keinen Schlendrian aufkommen lassen. Mit dem 34:24-Erfolg und dem 7:1-Punkte-Start ist er natürlich außerst zufrieden. "Für uns geht es aber immer noch gegen den Abstieg", mahnte der Coach des aktuell Zweitplatzierten. "Bei uns fehlten sechs Spieler. Da ist man in der Landesliga auswärts ab einem gewissen Zeitpunkt chancenlos", erkannte Steffan.

Tore: Pascal Nitsche (9), Philipp Schleicher (5), Cajus Hippler (4), Christian Schwaer (4), Julian Baggerör (3), Moritz Grothues (3), Henry Brümmer (2), Jan Linnenbank (2), Kevin Wiedeler (1), Mikosch Skuplik (1/1) für Warendorf.

Laurenz Langer (7), Christian Gettert (7/3), Nicolas Kuhlenkamp (3), Ricardo Pieper (2), Julian Schmidt (1), Jonas Lessing (1), Joris Mertens (1), Thorben Oevermann (1), Felix Horning-Sundermann (1) für Schloß Neuhaus.