Hinten hakt es weiter

Von Nils Uhlig

(20.11.23) So wird es schwer mit dem Klassenerhalt! DjK Everswinkel kassierte gegen Mitaufsteiger HTSF Senne erneut zu viele und zu einfache Gegentore. Da hilft es dann auch nicht mehr, wenn man vorne trotz zahlreicher Unzulänglichkeiten 30 Tore wirft. Durch die 30:37-Pleite klebt die DjK am vorletzten Tabellenplatz fest.

"Wir hatten das Spiel bis zur 25. Minute total im Griff. Es lief alles so, wie im Matchplan besprochen", war Andreas Schwartz zunächst total relaxt. Kein Wunder, schließlich startete sein Team mit einem 3:1 ins Spiel und Jannis Stephan erhöhte nach zwölf Minuten zur 7:4-Führung.

Brochtrup mit der Halbzeitführung

Bis zum 16:12 von Phil Kruse nach 25 Minuten lief es bei den Gastgebern. Doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause stellte Everswinkel das Handballspielen ein. Besonders Sennes Außenspieler Lukas Rabe bekam immer wieder zu viel Platz für seine Würfe eingeräumt. Der bedankte sich artig und netzte elf Mal. So kam Senne zum Ausgleich und die DjK hatte Glück, dass sie durch Niels Brochtrups Tor mit einer 17:16-Führung in die Kabine gingen.

Bis zum 21:20 legte Everswinkel noch vor, dann drehten die Gäste das Spiel. Viel zu einfach kamen sie immer wieder zum Abschluss und setzten sich zum 23:28 ab. Auch eine weitere Auszeit änderte daran nicht mehr viel. Everswinkel verkürzte nicht mehr und musste in die verdiente Niederlage einwilligen.

"Insgesamt ist das total ernüchternd."

"Wir haben zu viele Gegentore kassiert. Da war teilweise keine Abwehr vorhanden. Nach der Pause haben wir dann noch den Torwart warmgeschossen. Bei 37 Gegentoren brauchst du dich nicht wundern, wenn du zuhause verlierst. Auch im Spielaufbau hatten wir eklatante Fehler. Im zweiten Durchgang war es wie abgerissen. Insgesamt ist das total ernüchternd", will Schwartz die spielfreie Woche nutzen, um weiter an der Defensive zu arbeiten.

Tore für Everswinkel: Noel Schemann (6), Niels Brochtrup (5), Marvin Sand (5), Phil Kruse (4), Christopher Kleibolt (4/3), Dennis Mosebach (3), Jannis Stephan (2), Tim Brochtrup (1).