Mühselig aufgeholt

Von Nils Uhlig

(20.11.23) Das lief nicht nach Plan! Vor allem vor der Pause fand Münster 08 zu selten zu seinem gewohnten Spiel. Die Gäste der HSG Altenbeken/Buke nutzten die Fehler der Gastgeber eiskalt und führten bereits mit sieben Toren. Nullacht aber zeigte nach dem Seitenwechsel seiner Kämpferqualitäten und kam zurück ins Spiel. Am Ende kann alles passieren. Das 29:29-Remis ist aber wohl das gerechte Ergebnis.

"Wir haben in fünf Minuten die schlechte erste Viertelstunde korrigiert", sah Kay Sparenberg auch im ersten Durchgang nicht nur schlechtes von seinen Mannen. Auch wenn diese den Start mit 1:4 in den Sand setzten. Gewarnt hatte Sparenberg vor dem Drittletzten genug, dennoch wirkte es, als seien seine Jungs nicht ganz bei der Sache.

Nach 6:0-Lauf mit 1:8 in die Kabine

Nach einer Viertelstunde lagen die Hausherren deswegen bereits mit 4:10 in Rückstand und ihr Coach nahm die Auszeit. Mit einem beeindruckenden 6:0-Lauf war die Partie bei 10:10-Ausgleich von Linksaußen Simon Szymanski plötzlich wieder völlig offen. "Dann sind wir wieder in alte Muster verfallen", war der 08-Coach nahezu fassungslos, dass sein Team das Handballspielen bis zur Pause einstellte. So ging es mit 11:18 in den Kabinentrakt.

Nach Wiederanpfiff kämpfte sich Münster Tor um Tor heran und glich nach 51 Minuten zum 26:26 aus. Alex Kipp legte sogar zum 27:26 vor. Doch in den letzten sechs Minuten häuften sich erneut die Fehler. So zog Altenbeken wieder vorbei und Justus Blanke schaffte lediglich den 29:29-Ausgleich. In den letzten zwei Minuten hatten beide Mannschaften die Chance auf den Sieg, doch es blieb beim gerechten Unentschieden.

Punkteteilung ist gerecht

"Uns fehlte in der Defensive die Aufmerksamkeit und unser Angriffspiel war zäh. So mussten wir den Rückstand nach der Pause mühselig aufholen. Zum Schluss ist dann alles möglich. Aber wenn du mit sieben zurückliegst, ist ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis", sprach Sparenberg dennoch von einem verlorenen Punkt im Abstiegskampf.

Tore für Münster: Jan-Philipp Meyer (7), Alex Kipp (6/3), Cilian Krenz (4), Jorma Kramer (4), Justus Blanke (3), Lasse Gehmeyr (2), Tim Krönfeld (1), Simon Szymanski (1), Carlos Nieweler (1/1).