Mehr Alternativen

Von Nils Uhlig

(22.11.23) Das Tempo war zu hoch! Der TV Vreden hatte beim Heimspiel gegen den TVE Husen-Kurl wieder mehr Wechselmöglichkeiten. Die Gäste hingegen haben einige Langzeitausfälle zu beklagen. So drückte der TVV ordentlich auf die Tube, bis dem Kontrahent die Puste ausging. Am Ende stand ein leistungsgerechter 35:28-Erfolg.

"Wir mussten uns erstmal in der Halle orientieren", war die Heimaufgabe auch für den TV Vreden und Trainer Frank Steinkamp ein Auswärtsspiel. Denn in Ahaus hatten seine Jungs vorher noch nicht einmal trainiert. Angeführt von Olli Abbing startete der TVV dann aber direkt richtig stark und lag schnell 3:1 in Führung. Nach 13 Minuten hatten die Gäste dann allerdings den 7:7-Ausgleich erzielt.

Mit 6:0-Lauf abgesetzt

Nach dem 8:8 ihres besten Werfers Roy Krohne ging dem TVE aber so langsam der Speed abhanden. Das merkte man besonders im Rückzug und so setzte sich Vreden nach dem 10:9 per 6:0-Lauf zum 16:9 ab. Besonders Außenspieler Janne Niehuis zeigte sich hier treffsicher. Zur Pause stand vier Minuten später ein 18:13 auf der Anzeige.

Nach Wiederbeginn kam Husen-Kurl noch zum 25:21, doch in der Schlussviertelstunde war der Akku endgültig leer und die Hausherren kamen immer wieder über die erste und zweite Phase zum Erfolg. Mit dem Doppelpack von Jasper Nienhaus zum 33:26 war vier Minuten vor Ende dann auch dem letzten Pessimisten klar, dass Vreden weiterhin zuhause ohne Verlustpunkt bleibt.

Lob für die Entwicklung

"Natürlich spielt man lieber in einer Halle die man kennt, aber wir haben uns schnell zurechtgefunden. Wir hatten, anders als in den Vorwochen, mehr personelle Alternativen. Die fehlten den Gästen. Mit unserem schnellen Spiel haben wir ihnen keine Chance gelassen. Wir sind jetzt auch auf anderen Positionen torgefährlich. Janne kommt immer besser in Fahrt", lobte Steinkamp Niehuis und andere Spieler für ihre Entwicklung.

Tore für Vreden: Olli Abbing (12/5), Janne Niehuis (6), Jannis Röring (5), Timo Tenostendarp (3), Jasper Nienhaus (3), Alex Gehling (1), Dominik Küsters (1), Lars Abbing (1), Max Büll (1), Tom Resing (1), Maximilian Wagener (1).