Ohne Rückraum keine Chance

Von Nils Uhlig

(01.11.23) Das war bitter! Mit nur zwei Rückraumspielern der ersten Mannschaft reiste DjK Coesfeld zum TuS Brockhagen und stand von Beginn an auf verlorenem Posten. Besonders TuS-Keeper Patrick Schmidt zu überwinden erwies sich im ersten Durchgang als fast unmöglich. So war die Entscheidung bei der 32:15-Niederlage früh gefallen.

"Ohne Janes Kloster, Nino Adler, Fabian Rotermund und Till Schöttler fehlten vier Rückraumspieler", klagte Tim Püttmann, der wenigstens nominell Ersatz aus der zweiten Mannschaft an Bord hatte. Doch die zeigten sich gegen die starke erste Sieben der Hausherren oftmals überfordert. Zudem parierte Patrick Schmidt zahlreiche DjK-Versuche. So stand nach 14 Minuten ein ganz bitteres 12:1 auf der Anzeigetafel.

Zur Pause ist längst alles entschieden

Bis zur Pause kamen wenigstens noch drei Gästetreffer hinzu, doch dem Angriffswirbel des TuS hielten die Cesfelder einfach nicht stand. So erzielte Brockhagens Rechtsaußen Luke Steinkamp eine Minute vor der Pause den 17:4-Halbzeitstand, was längst der Entscheidung gleichkam.

Nach dem Seitenwechsel gab der TuS seiner zweiten Reihe viel Spielzeit. Auch die zeigten im Angriff eine ordentliche Leistung, defensiv boten sich aber grade zum Ende der zweiten Halbzeit mehr Räume für die Gäste. Mit elf Toren nach der Pause verhinderte die DjK wenigstens, dass das Ergebnis am Ende richtig böse aussieht. Nur ein kleiner Trost, für eine enttäuschende Auswärtsfahrt.

"Unterm Strich waren wir chancenlos."

"Jannick Kloster auf Rückraum rechts und ich auf Rückraum links wurden sehr hoch angelaufen und dann musste ein Mittelmann aus der Zweiten Mannschaft mit einem Kreisläufer im zwei gegen zwei agieren, die zusammen nicht eingespielt sind. Hinten hatten wir dementsprechend auch nicht die Routine und so stand es dann 12:1. Jannick und ich haben auch nicht performt. Nach der Pause hat Brockhagen dann durchgewechselt. Unterm Strich waren wir chancenlos", gab Tim Püttmann unumwunden zu.

Tore für Coesfeld: David Bischoff (3), Tim Püttmann (3/1), Niels Heuermann (2), Marcel Uppenkamp (2), Vincent Lukas (2), Linnert Determann (1), 25 (1), 43 (1).