Nach 40 Minuten K.O.

Von Nils Uhlig

(15.11.23) Plötzlich ging nichts mehr! Nach guten 40 Minuten, die der TV Vreden beim Spitzenreiter PSV Recklinghausen mithielt, war der Tank leer. Am Ende gab's eine ordentliche Reise. Da half auch ein gut aufgelgter Johannes Frintrop nicht. Mit zahlreichen angeschlagenen Spielern setzte es für den TVV eine 39:27-Pleite.

"Wir sind schon angezählt angereist, mit zahlreichen Ausfällen und Angeschlagenen", war Frank Steinkamp froh, überhaupt spielfähig zu sein. Und seine Jungs machten es gar nicht schlecht. Nach zehn Minuten netzte Kreisläufer-Hüne Johannes Frintrop zum 4:4-Ausgleich. Der Abwehrchef hatte sichtlich Spaß am Spiel mit der vollgeharzten Kugel. Doch grade die jüngeren Vredener hatten damit so ihre Probleme.

Strotmann eine Klasse für sich

"Wenn du seit Juni keinen Kleber mehr gesehen hast und nie damit trainierst, ist das schon ein Nachteil", sagte Steinkamp nicht zum ersten Mal. Bis zum 17:14-Pausenstand hielt sich der Rückstand der tapfer kämpfenden Vredener aber noch in Grenzen.

Das blieb bis zum 22:20 von Olli Abbing nach 39 Minuten der Fall. Dann zog jemand den Stecker beim TVV und die Gastgeber zeigten kein Erbarmen. Über 29:21 führen die Gäste den deutlichen 39:27-Sieg ein. Besonders PSV-Mittelmann Tim Strotmann war mit 15 Treffern nicht zu halten. "Der ist schon richtig stark", lobte auch Steinkamp.

Heimspiel in komplett fremder Halle

"Es hätte alles optimal laufen müssen, um hier was zu holen. Immerhin haben wir es 40 Minuten offen gestaltet. Insgesamt haben wir aber etlche Chancen ausgelassen. Am Schluss fehlten dann einfach die Alternativen. Jetzt müssen wir uns zuhause wieder fangen, spielen aber in Ahaus, wo wir noch nie trainiert oder gespielt haben", blickt der TVV-Coach voraus.

Tore für Vreden: Johannes Frintrop (9), Oliver Abbing (6), Jannis Röring (4), Maximilian Wagener (4/2), Jasper Nienhaus (2), Timo Tenostendarp (1), Max Büll (1/1).