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Münsterlandliga

Glücklos! Sendenhorsts Egzon Demiri unterlag in Kattenvenne. Foto: Teipel

Partie kippt nicht dank Kipp


Von Nils Uhlig

(31.01.23) Held oder Depp? Die Frage kam in der Schlussphase des engen Münsterlandliga-Spiels zwischen Kattenvenne/Lengerich und Sendenhorst auf. Moritz Schertl wurde dabei zwar nicht zum Held, das Gegenteil ist aber auch nicht der Fall, da es nicht an seinem Wurf lag, sondern an einer glänzenden Parade von Tim Kipp, dass die HSG ihre Serie mit dem 23:22-Erfolg auch gegen die zuletzt starke SG fortsetzte.

Die HSG Kattenvenne/Lengerich mausert sich ganz heimlich, still und leise vom Abstiegskandidaten zum Topteam der Münsterlandliga. Mit fünf Siegen in Folge kletterte die Fusions-Reserve vom 13. auf den 6. Platz. Dabei ging der Start gegen die SG Sendenhorst gründlich in die Hose. Gute zehn Minuten waren um, als Gäste-Kreisläufer Martin Kleikamp zum 1:5 einnetzte. "Dann haben wir hinten auf 5:1-Deckung umgestellt und sind besser reingekommen", erklärte HSG-Coach Gerrit Haverkamp die zündende Idee.

Sendenhorst bleibt länger in der Kabine

Denn bereits zwei Minuten später hatte Ole Krimphoff den 4:5-Anschluss hergestellt. Linkshänder Schertl legte zwar nochmal zum 6:8 vor, doch mit einem 3:0-Lauf wendeten die Hausherren die Partie. Moritz Schittek ließ sich das aber nicht gefallen und traf zweimal für Sendenhorst zum 9:10 und dieser knappe Vorsprung wurde mit dem 11:12-Halbzeitstand in die Kabine gerettet.

"Die waren alle noch in der Kabine aber nicht auf dem Spielfeld", haderte SG-Trainer Uwe Landau mit dem Start in den zweiten Durchgang. Denn nach dem 12:13 von Schertl legte die HSG einen 5:0-Lauf hin. So stand es nach 36 Minuten 17:13 für die Gastgeber. Der war aber dann auch schnell bereinigt, denn Michael Dreskornfeld übernahm Verantwortung und glich acht Minuten später zum 17:17 aus.

Kipp pariert den letzten Ball

Bis in die Schlussphase blieb es super spannend. Kurz vor Ende gelang Lars Bovenschulte die 23:22-Führung. Landau nahm nochmal die Auszeit, brachte den 7. Feldspieler und seine Mannschaft spielte Moritz Schertl schon frei, doch Tim Kipp verhinderte das unentschieden und stellte so auf fünf Siege in Folge.

"Wir waren einfach nicht präsent genug. Am Ende haben wir das toll gemacht, haben Moritz blank vorm Tor. Entweder bist du dann der König oder der Depp. Aber der Torwart hat auch gut gehalten. Dementsprechend machte ich Schertl keinen Vorwurf. Am Ende waren wir nicht diszipliniert genug", sagte Landau.

"Bei uns läuft es momentan richtig gut. Es ging hin und her und am Ende hält Tim Kipp drei Sekunden vor Schluss den freien Wurf, damit wir das Spiel gewinnen konnten. Die Freude war dann natürlich groß. Vielleicht hatten wir einfach das berühmte Quäntschen Glück mehr", freute sich Haverkamp und blickt nun ganz entspannt auf das kommende Duell mit Spitzenreiter Ibbenbüren.

Tore für Kattenvenne/Lengerich: Max Gamradt (7/3), Leonard Krumme (6), Lars Bovenschulte (3), Nils Alke (3), Ole Krimphoff (1), Manuel Flechner (1), Lukas Ahlert (1), Peer Krimphoff (1).
Tore für Sendenhorst: Michael Dreskornfeld (7), Moritz Schittek (6/1), Moritz Schertl (4), Martin Kleikamp (4), Robin Königsmann (1).



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