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Verbandsliga 2

Herne kann den Sekt kaltstellen


Von Nils Uhlig

(27.03.22) Viele neutrale Beobachter der Verbandsliga hatten gehofft, dass der ungeschlagene Spitzenreiter bei den offensivstarken Hörstern in Straucheln kommt. Doch die ersatzgeschwächte TG hatte gegen Westfalia Herne keine Chance. Besonders eine Schwächephase kurz nach der Pause besiegelt die Hörster 26:33 (12:15)-Niederlage. Herne hat nun bereits neun Punkte Vorsprung und kann den Aufstiegssekt schonmal ins Kühlregal stellen, denn selbst die kühnsten Pessimisten würden wohl nicht mehr gegen den Spitzenreiter wetten.

"Wir spielen völlig ohne Halbrechten, weil Daniel Barrelmeyer und Arne Grabowski ausfallen. Zudem muss Linksaußen Heiko Schuster an der Hand operiert werden und auch sein Vertreter Lars Barrelmeyer fehlte krankheitsbedingt. Zudem weilt Max Schäper im Panama-Urlaub", erläuterte Hörstes Matze Baier die angeschlagene Personalsituation seines Teams. So saßen einige A-Jugendliche und Kreisliga-Spieler aus der zweiten Mannschaft auf der Hörster Bank un der Rückraum musste 60 Minuten durchspielen. Anders die Situation bei Herne. 16 Spieler hatte Trainer Stephan Krebietke auf dem Spielbericht und konnte so auch auf Maik Klamann und Siebenmeterspezialist Fabian Scheunemann verzichten.

Unglückliche Schlussphase vor der Pause

Dennoch hielt Hörste im ersten Durchgang gut mit und blieb besonders durch Tore von Silvan Tarner lange im Spiel. Tarner war es auch, der mit einem Rückraumkracher den 6:7-Anschluss herstellte. Doch die fehlenden Wechseloptionen machten sich bemerkbar, da Herne mit zunehmender Spieldauer besser auf den Rückraum eingestellt war. So traf Rechtsaußen Florian Rohde nach 24 Minuten zur 9:13-Führung des Spitzenreiters.

Aufgeben wollte Hörste sich aber wahrlich nicht und mit drei Toren in Folge war das Spiel beim 12:13-Anschluss von Lukas Burstädt wieder völlig offen. Rohde traf aber mit dem Halbzeitpfiff zur 12:15-Führung und so ging Hörste schon etwas geknickt in die Pause. "Da nehmen wir zu früh einen schlechten Abschluss und bekommen mit dem Abpfiff das Gegentor. Das waren dann eigentlich zwei Tore zu viel", haderte Baier mit der Schlussphase der ersten Halbzeit. 

Kostuj zeigt seine Klasse und übernimmt Verantwortung

Nach der Pause machte es Tarner dann besser und trifft erst zum 13:15 und kurz danach zum 14:16-Anschluss für seine Rothosen. Doch in der Folge nimmt Top-Spielmacher Oskar Kostuj das Spiel in die Hand und Herne bestraft die zunehmende Fehlerzahl des Hörster Angriffs. So trifft Kostuj zum 14:18 selbst und spielt kurz darauf Kreisläufer Richard Sibbel zum 14:19 frei. Bis zum 16:25-Vorsprung durch Kostuj nach 46 Minuten findet die TG offensiv quasi nicht mehr statt und so ist das Spiel frühzeitig entschieden.

"In der Abwehr wehren wir uns dann aber auch zu wenig, das gefällt mir gar nicht. Aber es fehlen dann auch einfach die Alternativen, während Herne aus dem vollen schöpft. Eigentlich hatten wir uns gut auf Linkshänder Krause und Kostuj eingestellt. Krause macht dann genau so vier der ersten sechs Tore. Damit war ich super unzufrieden", hatte Baier doch einige Mängel im Spiel seiner Mannschaft zu beanstanden. Zu hart wollte er mit seinem Team wegen der schwachen Leistung aber auch nicht ins Gericht, denn unter den Voraussetzungen war auch nicht viel mehr möglich. Wie Hörste bereits Montag wieder gegen Senden bestehen soll, weiß Baier auch noch nicht. Die Personalsituation wird sich bis dahin nicht entspannen. "Aber irgendwann müssen wir die Spiele ja auch mal absolvieren", hofft er, dass sein Team dennoch die noch fehlenden Punkte für den sicheren Klassenerhalt einfahren kann.

Tore für Hörste: Silvan Tarner (12/6), Timon Lepper (5), Julius Hagemann (4), Lukas Burstädt (2), Tobias Barrelmeyer (1), Jonathan Schröder (1), Jannik Kaiser (1).

Tore für Herne: Tim Krause (11), Oskar Kostuj (8), Florian Rohde (4), Kai Schwitalski (3/1), Jasper Meier (3/1), Richard Sibbel (1), Julian Ihnen (1), Alexander Rödiger (1), Noah Krebietke (1).



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